Wildes Ronaldo-GerüchtSalihamidzic nimmt beim FC Bayern Stellung und spricht über Lewandowski

Robert Lewandowski (l) aus Polen und Cristiano Ronaldo (r) aus Portugal sprechen nach der Verleihung der «Globe Soccer Award» bei der 15. International Sports Conference.

Den einen will der FC Bayern unbedingt halten, den anderen keinesfalls verpflichten: Robert Lewandowski (l.) und Cristiano Ronaldo, die hier beim Globe Soccer Award am 27. Dezember 2020 auf der Bühne sitzen.

Nach der Verpflichtung von Sadio Mané brodelt die Gerüchteküche beim FC Bayern weiter. Ein Bericht brachte selbst Cristiano Ronaldo mit den Münchnern in Verbindung. Dazu gab es jetzt eine klare Ansage.

von Felix Stollenwerk (sto)

Häufig erlebt die Fußball-Welt großen Trubel, wenn das Transferfenster geöffnet ist. Auch dieser Sommer sorgt mit einigen Krachern für Aufsehen.

Borussia Dortmund rüstet mächtig auf, um den Bayern Konkurrenz zu machen. Die wollen wiederum weiterhin der Branchenprimus bleiben. Mit den Ajax-Kickern Noussair Mazraoui (24) und Ryan Gravenberch (20), sowie Top-Star Sadio Mané (30) gaben der Rekordmeister bereits echte Ausrufezeichen ab.

Und es soll noch weitergehen! Zuletzt wurde über ein wildes Gerücht spekuliert: Cristiano Ronaldo (37) sollte einem Bericht der spanischen „AS“ zum FC Bayern München wechseln und als Ersatz für den abwanderungswilligen Robert Lewandowski (33) gemeinsam mit Sadio Mané auf Torejagd gehen. Am Freitagabend (24. Juni 2022) äußerte sich Sportvorstand Hasan Salihamidzic (45) zu den Gerüchten.

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FC Bayern: Salihamidzic sorgt für Ronaldo-Klarheit

Laut „AS“ will der portugiesische Superstar Cristiano Ronaldo seinen Vertrag bei Manchester United nicht erfüllen. Sein Arbeitspapier läuft, wie das von Robert Lewandowski, im Sommer 2023 aus. Doch CR7 wolle weg und „sein nächstes Ziel könnte München sein“, schrieb die Zeitung.

Medien berichteten sogar, dass Ronaldos Berater Jorge Mendes (56) seinen besten Schützling den Verantwortlichen in München angeboten hätte. Bei „Sky“ äußerte sich Sportvorstand Hasan Salihamidzic nun zu den Mega-Gerüchten.

„Cristiano Ronaldo ist ein Topspieler mit einer herausragenden Karriere. Das Gerücht, das im Umlauf ist, ist allerdings ein Gerücht, an dem nichts dran ist“, sagte der 45-Jährige und nahm damit allen CR7-Fans den Wind aus den Segeln.

Robert Lewandowski: Nächste Saison für Bayern oder Barça?

Das Veto von Salihamidzic sorgt somit für Klarheit für das Ronaldo-Gerücht. Eine Frage bleibt jedoch weiterhin ungeklärt: Was wird aus Robert Lewandowski?

Denn der Pole will den Verein trotz seines Vertrags bis 2023 schon in diesem Sommer verlassen und zum FC Barcelona wechseln. Das klamme Barcelona tut seinerseits alles, um Lewandowski finanzieren zu können und veräußert sogar TV- und Marketingrechte in Höhe von bis zu 700 Millionen Euro.

Zuletzt erhöhten die Katalanen das Angebot für Lewandowski auf rund 40 Millionen Euro. Doch wie die spanische „Sport“ berichtet, reagieren die Bayern erst gar nicht auf die Angebote aus Barcelona: „Barça ist überrascht von der Härte, mit der die Bayern-Führung vorgeht.“

Doch das scheint die Barça-Verantwortlichen weniger zu stören: „Wenn diese Blockade anhält, wird Lewandowski erneut öffentlich einen Transfer fordern, um die Blockade des Vereins aufzuheben, Barça ist davon überzeugt, dass die Bayern schließlich nachgeben werden“, heißt es in dem Blatt. 

Salihamidzic: „Gutes Gespräch“ – Lewandowski und Mané zusammen auf CL-Jagd?

Dass die Bayern-Verantwortlichen um Hasan Salihamidzic und Oliver Kahn (53) nachgeben werden, deutet sich jedoch momentan nicht wirklich an. Zuletzt waren die beiden sogar extra auf Mallorca, um mit Robert Lewandowski und dessen Berater Pini Zahavi (78) die Zukunft zu klären.

„Ich glaube, wir haben ein sehr gutes Gespräch gehabt“, sagte Salihamidzic ohne weitere Details zu verraten: „Es stimmt, ich war da. Oliver Kahn war auch dabei, wir haben uns unterhalten, jede Seite hat seine Position erklärt, aber wir haben uns auch darüber besprochen, dass wir über die Details nicht sprechen wollen. Aber es war ein gutes Gespräch.“

Nach derzeitigem Stand ist für Salihamidzic klar, dass Lewandowski in München bleibt. „Also bis jetzt sind es 100 Prozent. Am 12. Juli ist sein erster Arbeitstag, da erwarte ich ihn“, sagte der 45-Jährige. Gut möglich, dass Lewandowski nach wochenlangem Wechsel-Theater also doch noch seinen Vertrag in München bis 2023 erfüllt.

Gemeinsam mit Neu-Star Sadio Mané könnte Lewandowski in seinem letzten Bayern-Jahr dann vielleicht noch einmal den Blick in Richtung Champions League oder sogar das Triple wagen. Endgültige Klarheit, für wen der Pole in der kommenden Saison die Tore schießt, hat die Fußball-Welt jedoch wohl erst nach dem 1. September, wenn das Transferfenster geschlossen ist.