16 Profis positivCorona-Schock! Karlsruher SC beantragt Spielverlegung

Tim Breithaupt vom Karlsruher SC feiert mit seinen Teamkameraden den Sieg.

Beim DFB-Achtelfinal-Sieg am 18,. Januar konnten die Spieler des Karlsruher SC noch jubeln.

Die Freude über den Einzug ins Pokal-Viertelfinale währte nicht lange: Beim Karlsruher SC sind 16 Profis positiv, der Zweitligist hat eine Verlegung der Partie gegen SV Sandhausen beantragt.

Gleich 16 Spieler sowie vier Trainer beim Karlsruher SC sind bei PCR-Tests positiv auf das Coronavirus getestet worden. Der badische Zweitligist wird deshalb an diesem Freitag bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) beantragen, dass das für Sonntag geplante Spiel gegen den SV Sandhausen abgesetzt wird. Dies teilte der KSC am Donnerstagabend mit.

Abgesehen von Spielern und Betreuern seien auch vier Personen aus dem Funktionsteam betroffen. Allen Beteiligten mit Symptomen gehe es den Umständen entsprechend gut, teilte der Club mit und verwies darauf, dass die Impfquote 100 Prozent betrage. Mit dem Karlsruher Gesundheitsamt befindet sich der Club über weitere Maßnahmen im Austausch. Bei allen negativ getesteten Personen des Karlsruher SC wird am Freitag vorsorglich erneut ein PCR-Test auf das Coronavirus durchgeführt.

Karlsruher SC hat das Training ausgesetzt

Am Mittwoch hatte der KSC bereits angekündigt, das Training vorsorglich auszusetzen. Namen der Betroffenen nannte der Verein, der durch ein 1:0 (0:0) beim Drittligisten TSV 1860 München am Dienstag ins DFB-Pokal-Viertelfinale eingezogen war, nicht.

Alles zum Thema Corona

Damit wird klar, dass gegen Omikron die Hygienekonzepte der Profiklubs ganz offensichtlich nicht mehr ausreichen. In dieser Woche hatte der Epidemiologe Markus Scholz Alarm geschlagen.  „Ich sehe die Hygienekonzepte im Mannschaftssport als gescheitert an. Mit der Omikron-Variante ist Mannschaftssport kaum noch sicher durchführbar“, sagte Scholz, der im Institut für Medizinische Informatik, Statistik und Epidemiologie der Universität Leipzig tätig ist.

Bei der Handball-EM tobt das Virus im deutschen Kader, jetzt aber ist auch der erste deutsche Fußball-Klub massiv betroffen.

In England, das früher von der Omikron-Welle getroffen war, wurden im Dezember einige Spiele der Premier League abgesagt. Das gleiche droht nun auch hier. Es ist aber davon auszugehen, dass die Vereine alles tun werden, um den Spielbetrieb grundsätzlich aufrecht zu erhalten. (ach)