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Benzema drohen fünf Jahre HaftReal-Star fehlt zum Auftakt des Sex-Skandal-Prozesses

Real Madrids Karim Benzema mit seinen Teamkollegen beim Training.

Karim Benzema beim Abschlusstraining am 18. Oktober 2021 mit Real Madrid vor dem Spiel gegen Donezk.

Karim Benzema von Real Madrid muss sich vor Gericht wegen Mittäterschaft bei einem Erpressungsversuch verantworten. Dem Franzosen droht eine Haftstrafe. Zum Prozessauftakt erschien er nicht.

Madrid. Nach Bayerns Lucas Hernández (25) droht nun dem nächsten Fußball-Star eine Haftstrafe. Für Karim Benzema (33) wird es ab Mittwoch (20. Oktober 2021) ernst: Der französische Fußballstar muss sich in Versailles vor Gericht in einem auf drei Tage angesetzten Prozess wegen Mittäterschaft bei einem Erpressungsversuch verantworten.

Der Prozess im so genannten „Sextape-Skandal“ von 2015 ist über drei Tage angesetzt. Benzema drohen laut Medienberichten bis zu fünf Jahre Haft und eine Geldstrafe von 75.000 Euro. Der 87-malige Nationalspieler soll seinen früheren Mitspieler Mathieu Valbuena (37) dazu gedrängt haben, Erpresser zu bezahlen, die mit der Veröffentlichung eines intimen Videos drohten.

Der Angreifer von Real Madrid erschien nicht persönlich bei dem Prozess, sein Anwalt Antoine Vey erklärte, Benzema könne aus beruflichen Gründen nicht anwesend sein.

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Die beiden früheren TeamkollegenMathieu Valbuena und Karim Benzema unterhalten sich.

Kurz nach der WM begann der Ärger: Mathieu Valbuena und Karim Benzema bei der französischen Nationalmannschaft im Juni 2014.

Valbuena: „Ich hatte Angst um meine Karriere!“

Valbuena, der inzwischen für Olympiakos Piräus (Griechenland) spielt, war vor Ort und belastete Benzema: „Anfangs habe ich es nicht geglaubt, ich dachte, sie bluffen“, sagte Valbuena in seiner Aussage am Mittwoch: „Ich hatte Angst um meine Karriere. Ich wusste, dass es für mich im französischen Team schwierig werden würde, wenn das Video herauskommt.“

Karim Benzema bezeichnete Prozess bereits als „Farce“

Benzema hatte im Vorfeld den Prozess als Farce abgetan. Er gab an, dass ein Polizeibeamter unredliche Methoden angewandt habe, um ihn in den Vorfall hineinzuziehen. Sein Anwalt Sylvain Cormier sprach damals von „Schikane“. Neben Benzema sind vier weitere Personen im Sextape-Skandal angeklagt.

Sportlich hatte Benzema zuletzt wieder für positive Schlagzeilen gesorgt, nicht zuletzt bei seinem Comeback in der Nationalmannschaft, für die er von Trainer Didier Deschamps begnadigt wurde. So hatte er jüngst in der Nations League ein Tor zum 3:2-Halbfinalsieg über Belgien beigesteuert, in Spanien führt er mit neun Toren aus acht Spielen die Torjägerliste an. Auch für die Ehrung mit dem Ballon d'Or für den besten Fußballer des Kalenderjahres ist er nominiert. Mit Real Madrid gewann er am Dienstag mit 5:0 bei Schachtjor Donezk. (sid/msw/ach)