Abschied besiegeltBVB-Missverständnis wird vom Hof gefegt

Sven Mislintat war bis zum Februar 2025 als Technischer Direktor tätig. Nun gibt es aufgrund seines bis 2028 laufenden Vertrags neue Entwicklungen. 

von Alexander Dircks  (ad)

Von 2009 bis 2017 war Sven Mislintat (52) bereits als Chefscout und Direktor Profifußball angestellt. Er hatte einen großen Anteil am sportlichen Aufstieg des BVB, der 2011 und 2012 zur deutschen Meisterschaft führte. 

Danach zog es ihn über Arsenal zum VfB Stuttgart und schließlich zu Ajax Amsterdam. Im Mai 2024 trat er dann seine zweite Amtszeit beim BVB an, dieses Mal als Technischer Direktor.

BVB: Streitigkeiten in der Führungsebene

Seine Rückkehr zu den Dortmundern war allerdings nur von kurzer Dauer. Zwischen ihm und BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl (45) entbrannte ein Streit über Kompetenzen und Zuständigkeitsbereiche innerhalb der Führungsetage.

Außerdem gab es wohl häufiger Unstimmigkeiten bei Transfer-Fragen. Mislintat hatte sich wohl vor seiner zweiten Amtszeit mehr Entscheidungsmacht bei Verpflichtungen vorgestellt. Da wurde ihm in Person von Sebastian Kehl, der hauptsächlich für neue Spieler verantwortlich ist, ein Strich durch die Rechnung gemacht. 

Im Februar 2025 war dann Schluss für den Technischen Direktor – Lars Ricken (49), Dortmunds Geschäftsführer, stellte ihn frei. Sein Vertrag war noch bis 2028 datiert, doch jetzt soll es zu einer Einigung gekommen sein.

Der Kontrakt des verabschiedeten Mislintat wird zum 31. August 2025 in beidseitiger Zustimmung beendet. Ricken schilderte gegenüber „Sky Sport“, dass die Gespräche im Guten verlaufen sein sollen.

Die Verpflichtungen von Daniel Svensson (23), Serhou Guirassy (29), Waldemar Anton (29), Pascal Groß (34) und Diant Ramaj (23) gehen dennoch auf das Konto des 52-jährigen.