Bei Premiere unter AlonsoBöser Vorwurf von Antonio Rüdiger: DFB-Star geht wütend vom Platz

Schwerer Vorwurf von Antonio Rüdiger: Der DFB-Verteidiger beklagt eine rassistische Beleidigung im Spiel der Klub-WM gegen CF Pachuca.

DFB-Abwehrchef Antonio Rüdiger wurde bei seinem Comeback im Trikot von Real Madrid offenbar rassistisch beleidigt.

Real-Trainer Xabi Alonso berichtete nach dem 3:1 der Königlichen bei der Klub-WM gegen den mexikanischen Klub CF Pachuca am Sonntagabend (22. Juni 2025) in Charlotte von dem angeblichen Vorfall.

Rüdiger im Wortgefecht mit Gegenspieler Cabral

Der eingewechselte Rüdiger, der damit unter dem neuen Real-Coach seine Premiere feierte, hatte nach dem Schlusspfiff und einem Wortgefecht mit Pachucas Gustavo Cabral sowie einem kurzen Austausch mit Schiedsrichter Ramon Abatti Abel (Brasilien) erbost den Platz verlassen. Cabral wies die Anschuldigung, er habe Rüdiger rassistisch beleidigt, zurück.

„Toni hat uns etwas erzählt und wir glauben ihm“, sagte Alonso angesprochen auf die Szene und betonte: „Wir unterstützen Toni und werden sehen, was passiert.“

Wie in solchen Fällen üblich, sei das entsprechende FIFA-Protokoll zur Untersuchung in Kraft getreten. „Falls etwas vorgefallen ist, werden die entsprechenden Maßnahmen getroffen“, sagte Alonso und nannte Rassismus „inakzeptabel. Im Fußball gibt es dafür keinen Platz.“

Abwehr-Raubein Cabral, der bis 2019 jahrelang in Spanien bei Celta Vigo gespielt hatte, beteuerte, er sei missverstanden worden. Er habe Rüdiger einen „Feigling“ (Spanisch „Cagón“) genannt und nicht das N-Wort genutzt. Das habe er auch dem Schiedsrichter erzählt, erklärte der Argentinier.

Antonio Rüdiger im Wortgefecht mit Gustavo Cabral beim Spiel der Klub-WM zwischen Real Madrid und CF Pachuca.

Antonio Rüdiger im Wortgefecht mit Gustavo Cabral beim Spiel der Klub-WM zwischen Real Madrid und CF Pachuca.

Pachucas Trainer Jaime Lozano kündigte ein Gespräch mit Cabral an. Noch wisse er nichts von einer möglichen Beleidigung. „Ich kenne ihn schon eine ganze Weile und habe im Zusammenhang mit Spielern von Pachuca noch nie von so etwas gehört“, betonte er.

Er lege für seinen Kapitän seine „Hand ins Feuer“, beteuerte der frühere mexikanische Nationalcoach. (sid/bc)