Abo

Leverkusen-BlamageBayer Star verrät, was vor Anpfiff passierte

Nach der bitteren Heimklatsche gegen Paris entschuldigt sich Aleix Garcia bei den Leverkusener Anhängern. Trainer Kasper Hjulmand spricht von großem Schmerz, Sportchef Simon Rolfes von Lernchancen.

Bayer Leverkusens Mittelfeldspieler Aleix Garcia empfand nach der 2:7-Klatsche gegen Paris Saint-Germain in der Champions League Mitleid mit den enttäuschten Heimfans.

„Das tut weh. Ich möchte mich bei den Fans entschuldigen. Sie waren unglaublich“, sagte der Doppeltorschütze am Dienstag (21. Oktober 2025) nach der demütigenden Pleite.

Leverkusen-Trainer Hjulmand: „Wir sind verletzt“

Beim bevorstehenden Bundesliga-Heimspiel gegen den SC Freiburg hofft er wieder auf die Unterstützung der Anhänger: „Wir brauchen sie am Sonntag, um wieder einen Schritt nach vorne zu machen.“

Die Enttäuschung sitzt tief beim 28-jährigen Spanier: „Es wird eine harte Nacht werden. Das Ergebnis ist hart, wir müssen uns als Team noch stark verbessern. Wir haben viel Potenzial.“

Auch Trainer Kasper Hjulmand stand nach seiner ersten Niederlage als Werkself-Coach merklich unter dem Eindruck des bitteren Resultats: „Wir fühlen viel Schmerz gerade. Das sind große Zahlen. Wir sind verletzt. Wir müssen das abschütteln und nach vorne schauen.“

Garcia sprach auch über seinen Trostpreis, auch wenn er einen Platz dafür zunächst noch nicht im Kopf hatte. „Weil ich jetzt noch wirklich wütend bin“, sagte der Doppeltorschütze, der sich das Trikot von Ballon-d'Or-Gewinner Ousmane Dembélé gesichert hatte.

Er habe schon vor dem Spiel danach gefragt, versicherte Garcia, denn: „Nach sieben Gegentoren hätte ich vielleicht nicht mehr darum gebeten.“ Mit seinen zwei Toren war der Spanier auf dem Rasen einer der wenigen Hoffnungsträger der defensiv desolaten Werkself.

Für den französischen Ausnahmekönner hatte Garcia trotz der klaren Niederlage lobende Worte parat. „Für mich ist er der Beste. Er spielt rechts, links, innen, außen“, sagte Leverkusens Mittelfeldspieler. Das Trikot sei auch deshalb „etwas ganz Besonderes für mich“. Bayer-

Sportchef Simon Rolfes war der Trikottausch nach der Klatsche jedenfalls „ziemlich egal“. Und Dembélé? Der Topstar des Champions-League-Siegers hatte nicht nur nach Einwechslung sein Comeback gefeiert, in seinem 100. Pflichtspiel für PSG traf er gleich auch wieder.

„Ich freue mich“, sagte der Dribbelkünstler, der erstmals seit sechs Wochen wieder auf dem Feld gestanden hatte: „Ich hoffe, dass ich diesen Schwung beibehalten kann. Und ich hoffe, dass ich bald wieder komplett fit auf dem Platz stehen kann.“ (dpa/sid)