Elfmeter-DramaAustralien darf dank Torwart-Trick zur WM 2022

Australiens Torwart Andrew Redmayne jubelt mit Fans in Katar nach dem Sieg im Entscheidungsspiel um die WM-Teilnahme 2022 gegen Peru am 13. Juni 2022.

Australiens Torwart Andrew Redmayne jubelt mit Fans in Katar nach dem Sieg im Entscheidungsspiel um die WM-Teilnahme 2022 gegen Peru am 13. Juni 2022.

31 von 32 Teilnehmern für die WM 2022 in Katar stehen fest: Australien besiegte Peru im Elfmeterschießen und machte damit die Reise in den Wüstenstaat klar. Zum Helden wurde der Torwart.

Was für ein Drama, was für Emotionen, was für ein Jubel! Australien hat zum sechsten Mal die Endrunde einer Fußball-Weltmeisterschaft erreicht.

Das Team um die beiden Deutschland-Legionäre Ajdin Hrustic von Eintracht Frankfurt und Jackson Irvine vom FC St. Pauli setzte sich am Montagabend (13. Juni 2022) im WM-Stadion in Ar-Rayyan im Katar gegen den Südamerika-Fünften Peru im Elfmeterschießen mit 5:4 durch, nachdem es nach normaler Spielzeit und Verlängerung 0:0 gestanden hatte.

WM 2022: Australien besiegt Peru im Elfmeterschießen

Zum Helden wurde der erst in der 120. Minute für Kapitän Mathew Ryan eingewechselte Ersatzkeeper Andrew Redmayne: Seine ungewöhnliche Zappeltaktik irritierte anscheinend gleich zwei Schützen der Peruaner so sehr, dass sie vom Punkt vergaben. Nach der entscheidenden Parade ging Redmayne dann in einer Jubeltraube seiner Mitspieler unter.

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Die Socceroos sicherten sich damit im interkontinentalen Playoffmatch den vorletzten freien Platz für die WM 2022 vom 21. November bis 18. Dezember in dem Golfstaat. Die Australier werden in der Gruppe D mit Titelverteidiger Frankreich, Dänemark und Tunesien spielen.

Peru verpasste trotz leidenschaftlicher Anfeuerung der angereisten Fans, die auf den Rängen des Ahmad Bin Ali Stadions für WM-Stimmung sorgten, ihre sechste WM-Teilnahme.

Der 32. und letzte Platz wird an diesem Dienstag vergeben, wenn sich Neuseeland und Costa Rica ebenfalls im Ahmad Bin Ali Stadion in Ar-Rayyan gegenüberstehen. Der Sieger dieser Partie kommt in die Gruppe E mit Deutschland, Spanien und Japan.

WM 2022: Noch ein Teilnehmer fehlt

Im ersten von zwei interkontinentalen Playoffs in einem der WM-Stadien waren Chancen sowohl aufseiten der Australier als auch bei den Peruanern zunächst Mangelware. Zwei Kopfballversuche von Irvine blieben auch nur Versuche in der ersten Halbzeit.

Die Australier hatten sich am Dienstag vergangener Woche für das Entscheidungsspiel qualifiziert und gerieten gegen Peru erst in der zweiten Hälfte unter Druck. Christian Cueva traf aber nach über einer Stunde nur das Außennetz, ehe die Australier durch Aziz Behich und Hrustic kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit nur knapp die Führung verpassten. Es ging in die Verlängerung. Und auch die endete torlos, Perus Edison Flores traf bei der größten Chance nur den Pfosten. (dpa)