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Köln sucht Top-StürmerZwei Ex-Nationalspieler rücken in den Fokus – Downs zuckt nicht

Piff, paff, peng war nicht – der 1. FC Köln hat seit einigen Jahren ein echtes Stürmer-Problem. Das soll nun endlich gelöst werden. Zwei Kandidaten rücken in den Fokus.

von Uwe Bödeker  (ubo)Denis Canalp  (can)

Der 1. FC Köln ist als Zweitligameister aufgestiegen. Doch Angst und Schrecken haben die FC-Stürmer bei den Gegnern nicht ausgelöst. Tim Lemperle und Damion Downs waren mit jeweils zehn Treffern die erfolgreichsten Torschützen der Kölner, die insgesamt nur 58 Mal trafen.

In der Saison davor war es in der Bundesliga noch schlechter: 28 Tore erzielte der FC in 34 Spielen – soviel schoss Serhou Guirassy damals alleine für den VfB Stuttgart, Harry Kane traf in der Saison sogar 36 Mal für den FC Bayern. Zahlen, die untermauern, wie groß das Stürmer-Problem beim FC seit Jahren ist. 

Ducksch und Nmecha für den 1. FC Köln interessant?

Das soll und MUSS sich nun ändern, denn nur mit eigenen Toren kann der FC das Ziel Klassenerhalt am Ende auch erreichen. Mit Ragnar Ache (26) verpflichtete Sportdirektor Thomas Kessler (39) schon einen Profi, dem man mehr als zehn Treffer zutraut. Doch bislang hat er seine Qualitäten nur in der 2. Liga unter Beweis gestellt, erzielte zuletzt 18 Tore für Kaiserslautern. Für Eintracht Frankfurt konnte Ache zuvor in der Bundesliga nur ein Törchen erzielen.

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Nach Informationen von EXPRESS.de ist klar, dass die Kölner nun noch nach einem absoluten Top-Stürmer mit Bundesligaformat fahnden. Auch, weil Damion Downs (20) nach dem Angebot für eine Vertragsverlängerung noch nicht gezuckt hat. Er könnte den FC in diesem Sommer für eine hohe Millionen-Ablöse verlassen (Marktwert fünf Millionen Euro).

Zwei gestandene Profis, die auch schon für die deutsche Nationalmannschaft aufliefen, könnten nun in den Fokus des FC rücken. Zum einen ist das Lukas Nmecha (26) vom VfL Wolfsburg (sieben A-Länderspiele). Der Mittelstürmer hat das Angebot einer Vertragsverlängerung beim VW-Klub abgelehnt, weil er deutlich weniger als die bisherigen rund zwei Millionen Euro im Jahr verdienen soll. Sein Vertrag läuft jetzt aus.

Risiko bei Nmecha: Er war zuletzt relativ häufig verletzt, stand dem VfL aber in den letzten Monaten regelmäßig zur Verfügung. „Ich bin jetzt fit, fühle mich sehr gut“, sagte er zuletzt dem „Kicker“. Das extrem leistungsbezogene Angebot aus Wolfsburg schmeckt ihm allerdings nicht. Ein weiteres Problem: Nmecha weiß nicht, wer in Wolfsburg neuer Trainer wird – und, ob dieser auch mit ihm plant. Mehrere Klubs aus Deutschland und England sollen seine Situation genau verfolgen. Auch der FC?

Ein anderer Stürmer, der für den FC interessant sein könnte, ist Marvin Ducksch (31, zwei A-Länderspiele). Der Mittelstürmer hat zwar noch einen Vertrag bis 2026 bei Werder Bremen, deutete jedoch nach dem 34. Spieltag seinen Abgang von der Weser an: „Es könnte mein letztes Spiel gewesen sein.“

In Sachen Gehalt (rund zwei Millionen) müsste Ducksch dem FC wohl auch entgegenkommen, eine Ablöse könnte bei rund drei Millionen Euro liegen. 

Ducksch war in den vergangenen Jahren ein sehr verlässlicher Scorer bei den Bremern, kam in den vergangenen vier Spielzeiten wettbewerbsübergreifend immer auf mindestens 20 Torbeteiligungen, einmal sogar satte 30. Dennoch plant Werder ohne den mitspielenden Stürmer, der mit einem Brecher wie Ache an seiner Seite harmonieren könnte.

Bei Werder klappte das Zusammenspiel mit Niclas Füllkrug jedenfalls hervorragend. Mit dem aktuellen DFB-Stürmer, der jetzt bei West Ham United in England sein Geld verdient, bildete er das Duo „die hässlichen Vögel“.

Wenn sich der FC qualitativ im Sturm verbessern will, geht das nicht ohne Mut, Cleverness und Geschick auf dem Transfermarkt. Die Frage ist: Wie viel Risiko – auch finanziell – wird der FC dabei eingehen?