Ein Innenverteidiger soll beim 1. FC Köln noch kommen, mehrere Kandidaten wurden dabei gehandelt. Bei einem wird es jetzt konkreter.
Verhandlungen laufenKessler greift tief in die Tasche: FC gibt erstes Angebot für Verteidiger ab
von Béla Csányi (bc)
Die Verteidiger-Suche läuft beim 1. FC Köln zwar weiter auf Hochtouren, einen schnellen Durchbruch wie zuletzt etwa beim Transfer von Sturm-Zugang Marius Bülter (32) gab es bislang allerdings nicht.
Gleich mehrere Namen wurden und werden am Geißbockheim gehandelt, doch dass die Verhandlungen um den einstigen Favoriten Ahmetcan Kaplan (22) zum Erliegen kamen, warf den FC und Sportdirektor Thomas Kessler (39) zurück.
FC gibt erstes Angebot für Rav van den Berg ab
Zwei Namen aus Deutschland wurden zunächst gehandelt, Keven Schlotterbeck (28) vom FC Augsburg und Lukas Kwasnioks früherer Schützling Calvin Brackelmann (25) vom SC Paderborn. Jetzt soll aber eine Auslands-Option konkreter werden.
Dabei handelt es sich um den Niederländer Rav van den Berg (21) vom englischen Zweitligisten FC Middlesbrough. Der Junioren-Nationalspieler hat zwar noch keine Erstliga-Erfahrung auf der Insel gesammelt, sich aber in 61 Zweitliga-Spielen für Höheres empfohlen.
Wie der Pay-TV-Sender Sky in der Sendung „Transfer-Update – die Show“ am Montag (4. August 2025) berichtete, soll sich der FC in Verhandlungen mit Middlesbrough befinden und in der vergangenen Woche ein erstes Angebot über sage und schreibe fünf Millionen Euro abgegeben haben.
Ein möglicher Transfer könne sich laut Sky-Reporter Patrick Berger aber sogar in den Bereich von sieben Millionen Euro bewegen. Damit würde van den Berg zu einem der teuersten Defensivtransfers in der Verein-Historie werden.

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Rav van den Berg dürfte sich in Kürze beim FC Middlesbrough verabschieden.
Das Ranking wird angeführt von Sebastiaan Bornauw (26), den der FC 2019 für 8,25 Millionen Euro vom RSC Anderlecht verpflichtete. Dahinter reihen sich Jorge Mere (26, von Sporting Gijon) und Jannes Horn (28, vom VfL Wolfsburg) für jeweils sieben Millionen Euro ein.
Mit dem Bruder des früheren Schalker und Mainzer Leih-Spielers Sepp van den Berg (23) wurden auch Werder Bremen, der VfB Stuttgart und der VfL Wolfsburg in Verbindung gebracht. In der Heimat soll außerdem Feyenoord Rotterdam intensiv um seine Dienste buhlen.
Die Verhandlungen mit dem FC scheinen jetzt aber konkreter zu werden. Eine Zukunfts-Entscheidung soll jedenfalls näher rücken: Van den Berg stand am Samstag (2. August 2025) nicht im Testspiel-Kaders seines Klubs gegen den spanischen Zweitligisten Deportivo La Coruna (2:2).
Weil bei van den Berg jetzt Zug in die Verhandlungen gekommen ist, dürfte Kessler bald Gewissheit haben, ob er das Transfer-Tauziehen gegen mehrere Ligakonkurrenten für sich entscheiden kann.