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Nach Nizza-AusschreitungenUEFA spricht harte Strafen für den 1. FC Köln und OGC aus – Klub reagiert

Ausschreitungen in Nizza vor dem Spiel gegen den 1. FC Köln.

Nizza-Fans prügeln sich am 8. September 2022 mit Ultras des 1. FC Köln vor dem Conference-League-Spiel.

Die UEFA hat reagiert, das Urteil nach den Ausschreitungen von den Nizza-Chaoten sowie Kölner Hooligans ist gefällt. Auch andere Vereine erhielten nach Krawallen ihre Urteile.

Das ist bitter für den 1. FC Köln. Die UEFA hat am Freitagabend, (23. September 2022) einige Strafen ausgesprochen nach den Ausschreitungen rund um das Conference-League-Spiel des 1. FC Köln bei OGC Nizza Anfang September. 

Der FC muss 100.000 Euro Strafe zahlen und darf keine Tickets für die Auswärtsspiele in Belgrad und beim 1. FC Slovacko verkaufen. Auch Nizza wurde bestraft: ein Geisterspiel zu Hause und keine Fans bei einem Auswärtsspiel. 

1. FC Köln: Keine Fans in Belgrad und beim 1. FC Slovacko

Beiden Fanlagern wurde das Werfen von Gegenständen, das Zünden von Feuerwerkskörpern sowie die Beteiligung an Ausschreitungen zur Last gelegt. Für Nizza kamen als Gastgeber weitere Vorwürfe hinzu: mangelnde Personenkontrollen etwa sowie fehlende Sektorentrennung.

Ist das bitter für die Kölner! Der FC muss somit seine nächsten beiden Auswärtsspiele in der Conference League ohne mitreisende Fans bestreiten. Am 13. Oktober geht es nach Belgrad, Partizan muss dann auch 6000 Plätze frei lassen, der Klub wurde auch abgestraft. Das kommt dann noch zur Auswärtsblocksperre hinzu. Am 27. Oktober geht es dann für Köln zum 1. FC Slovacko – ebenfalls ohne Kölner Unterstützung.

Nach den schweren Ausschreitungen in der Champions League wurde auch Eintracht Frankfurt mit Geld- und Bewährungsstrafen versehen.

Die UEFA verhängte nach den Krawallen beim 1:0 bei Olympique Marseille am 13. September eine Auswärtssperre für das nächste Gastspiel der Hessen sowie eine Teilsperre für mindestens 1000 Zuschauerplätze beim nächsten Heimspiel, setzte beide Strafen aber für ein Jahr zur Bewährung aus.

Die Eintracht muss eine Geldstrafe von insgesamt 45.000 Euro zahlen, zudem die Schäden, die die eigenen Fans im Stadion in Marseille angerichtet haben, erstatten. Köln trifft es da wesentlich härter, mit 100.000 Euro Strafe und zwei Auswärtsspielen ohne eigene Fans. 

1. FC Köln fordert Urteils-Begründung von der UEFA an

Der FC reagierte am Freitagabend auf das harte Urteil: „Der 1. FC Köln hat nun fünf Tage Zeit, die ausführliche Begründung dieser Maßnahmen anzufordern. Das wird der 1. FC Köln auch beantragen.“

Erst, wenn die Urteilsbegründung der UEFA in Köln vorliegt, werden sich die FC-Verantwortlichen zur Sachlage äußern. Beim FC gehen sie davon aus, dass das zu Beginn der kommenden Woche (ab Montag, 26. September) der Fall sein könnte.

In Nizza hatten Szenen von hunderten Schlägern für Kopfschütteln und Entsetzen gesorgt. Vor dem Spiel war es im Stadion zu blutigen Ausschreitungen gekommen. Schon beim Fan-Marsch zum Stadion berichteten zahlreiche Kölner von Angriffen der heimischen Fans.

Im Stadion war es dann zu einem Blocksturm gekommen. Die FC-Verantwortlichen kritisierten die Veranstalter aus Nizza, weil sie im Vorfeld auf Lücken im Sicherheitskonzept hingewiesen hatten.