Im Aufstiegsfinale trifft der 1. FC Köln auf den 1. FC Kaiserslautern. Der bangt um seinen Top-Torjäger.
„Wettlauf mit der Zeit“Lautern bangt um Ache – FC-Bosse schauen aus zwei Gründen genau hin

Copyright: IMAGO/Werner Schmitt
Gegen Darmstadt musste Ragnar Ache vorzeitig vom Platz, auch in der Trainingswoche klagt er über Probleme.
Dem 1. FC Köln winkt der Aufstieg. Ein Punkt gegen den 1. FC Kaiserslautern am Sonntag (18. Mai 2025, 15.30 Uhr/Sky und im EXPRESS.de-Liveticker) und die Rückkehr ins Fußball-Oberhaus wäre perfekt.
Doch auch für den Gegner aus der Pfalz geht es noch um viel. Bei einem Sieg in Köln und Patzern der Konkurrenz aus Elversberg, Paderborn und Düsseldorf würden die Roten Teufel auf Platz drei klettern, in der Relegation auf Heidenheim oder Hoffenheim treffen.
Ache fehlt im Lautern-Training
Doch Verletzungssorgen trüben die Stimmung auf dem Betzenberg. Ausgerechnet Top-Torjäger Ragnar Ache, der intensiv mit einem Wechsel zum 1. FC Köln in Verbindung gebracht wird, droht auszufallen.
Am Mittwoch musste Ache das Training vorzeitig abbrechen, humpelte laut „Bild“ mit bandagierter Wade vom Platz. Am Donnerstag war von ihm auf dem Rasen nichts zu sehen. Schon beim 2:1-Sieg gegen Darmstadt wurde er mit Krämpfen vorzeitig ausgewechselt. Zuvor hatte er den Siegtreffer erzielt.
„Ragnar musste mit Wadenproblemen das Training abbrechen. Heute hat er individuell trainiert, es ist wirklich ein Wettlauf mit der Zeit bei ihm. Wir müssen gucken, wie er morgen das Training verkraftet“, sagte Lautern-Trainer Torsten Lieberknecht am Freitag. „Da ist tatsächlich ein Fragezeichen, wir müssen wirklich abwarten. Das ist auch ein Geplänkel.“ Auch der Einsatz von Daisuke Yokota steht auf der Kippe. Kenny-Prince Redondo fehlt gelbgesperrt.
Der Ausfall Aches – er würde den FCK hart treffen. Mit seinen 18 Saisontoren hat er entscheidenden Anteil daran, dass Lautern bis zum letzten Spieltag im Aufstiegsrennen dabei ist.
Beim FC würde sein Fehlen am Sonntag dagegen für Erleichterung sorgen – auch wenn die Bosse die Verletzungsanfälligkeit des Stürmers angesichts eines möglichen Transfers mit gemischten Gefühlen beobachten dürften. Kurzfristig zählt aber nur der Aufstieg – und da käme die Schwächung des Gegners im Saisonfinale gerade recht.
„Natürlich glauben wir alle noch dran“, hatte Ache nach dem Darmstadt-Spiel zur kleinen Aufstiegschance seines Teams gesagt. Er arbeitet nun gemeinsam mit der medizinischen Abteilung fieberhaft daran, dass er am Sonntag dabei mitwirken kann, diese Chance durch einen Sieg in Köln am Leben zu erhalten.