Razzia am frühen MorgenFeiger Angriff auf FC-Fans: Polizei schnappt mit Sonderkommission zu

Die Polizei geht mit einer Razzia gegen zahlreiche HSV-Gewalttäter vor! Sie hatten vor dem Heimspiel der 2. Bundesliga friedliche Fans des 1. FC Köln auf der Reeperbahn angegriffen.

von Béla Csányi  (bc)

Großeinsatz nach dem feigen Angriff zu Jahresbeginn! 

Für Fans des 1. FC Köln hatte das Fußballjahr 2025 auf gleich mehreren Ebenen schlimm begonnen: Noch vor der bitteren 0:1-Niederlage beim Hamburger SV zum Rückrunden-Start der 2. Bundesliga hatten Gewalttäter aus dem HSV-Lager friedliche Fans aus Köln auf der Reeperbahn angegriffen. Am frühen Montagmorgen (28. Juli 2025) ging die Polizei nun gegen zahlreiche Verdächtige vor.

Pierre Littbarski war nach Hamburg-Attacke erschüttert

Die „Soko Rutsche“, benannt nach eben jener Kiez-Kneipe, vor der die brutale Attacke am 18. Januar stattgefunden hatte, durchsuchte in Norddeutschland ab 6 Uhr rund 20 Objekte, wie die „Bild“ berichtete.

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Durch Videoaufnahmen seien vorab bereits 22 Personen identifiziert worden, allesamt Männer im Alter zwischen 19 und 36 Jahren. Alle blieben nach den Durchsuchungen auf freiem Fuß. Nach den Vorfällen im Januar hatte die Polizei nach eigenen Angaben mehr als 400 Personen überprüft.

Mögliche Beweismittel wie Speichermedien und bei der Tat getragene Kleidung sollen helfen, die Täter zu überführen. Daher stürmten die Beamtinnen und Beamten am Montag zeitgleich in zahlreiche Wohnungen und Häuser in Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Ermittelt wird wegen gefährlicher Körperverletzung und Landfriedensbruch.

Die Bilder aus Hamburg hatten nicht nur in der Hansestadt und in Köln für Entsetzen gesorgt, schließlich war der wütende Mob auf friedliche und auch ältere Menschen losgegangen, prügelte teilweise enthemmt auf die Menschen ein. Selbst international wurde die Tat geächtet.

Aus dem Innenraum der Kneipe hatten weitere FC-Fans geschockt das Geschehen vor der Tür verfolgt, einige kurze Videoaufnahmen geisterten anschließend durch die sozialen Netzwerke und verbreiteten sich rasant, auch EXPRESS.de erreichte die Aufnahme eines Leserreporters.

Zu den Szenen äußerte sich auch FC-Legende Pierre Littbarski (65). Er verzichtete auf seinem Instagram-Account auf die gewohnte Analyse zum Spiel, sagte stattdessen: „Normalerweise versuche ich nach einem FC-Spiel immer eine Analyse abzugeben, aber nachdem ich die Bilder vom Hamburger Kiez gesehen habe, bin ich absolut erschüttert.“