Traum-Tag für den FCU19 feiert mit den Profis in der Kabine – dann geht’s zur Party in die Stadt

Zweimal Schale für den 1. FC Köln: Vor den Profis hat auch die U19 was zu feiern – erst in Leverkusen, dann in Müngersdorf. In der Stadt ging die Party weiter.

Was für ein Super-Sonntag für den 1. FC Köln! Deutscher Meister und Aufstieg – mehr geht nicht an einem Tag. 

Der FC funkelt endlich wieder in der Bundesliga. Friedhelm Funkel hat seine Mission erfüllt und durfte seinen siebten Aufstieg als Trainer bejubeln. Direkt nach Schlusspfiff gab es die obligatorische Bierdusche für den „Messias“.

U19-Meister auf der Tribüne und in der Stadt gefeiert

Es folgte ein Platz-Sturm, die emotionale Meisterfeier mit Schale, eine rauschende Kabinen-Party und ein anschließender Abstecher in eine Party-Location auf der Friesenstraße.

Es war historischer Tag, der bereits am Vormittag mit einem Mega-Erfolg für den Klub gestartet war. Denn nicht nur die Profis hatten etwas zu feiern, die U19 des Vereins krönte sich in einem spektakulären Finale gegen Bayer Leverkusen zum Deutschen Meister. Erstmals seit 54 Jahren. Ein unglaublicher Erfolg für die Akademie und die gesamte Jugendarbeit. 

5:4 für den FC hieß es nach einem irren Spiel in der BayArena. Der FC war gegen den favorisierten Werkself-Nachwuchs früh mit 0:2 in Rückstand geraten, drehte das Spiel aber noch vor der Pause durch die Doppelpacks von Youssoupha Niang und Justin von der Hitz.

Nach der Pause kamen die Gastgeber vor 24.250 Fans noch einmal zurück, glichen durch einen mehr als umstrittenen Handelfmeter und einen Torwartpatzer aus. Doch nach einem Eckball war Innenverteidiger Luis Stapelmann zur Stelle – und der FC wenig später Deutscher Meister!

Die U19 des FC mit Schale auf der Tribüne.

Mitten im Spiel der Profis präsentierte die U19 im Stadion die Schale

Mit Wasserduschen auf dem Rasen feierte das Team um Trainer Stefan Ruthenbeck. Nach der Schalenübergabe ging es Richtung Müngersdorf: Beim Aufstiegsfinale der Profis gegen den 1. FC Kaiserslautern wollten die Jungs live dabei sein.

Im Rhein-Energie-Stadion kam es dann zu unglaublichen Szenen: Während der ersten Halbzeit brandete plötzlich lautstarker Jubel auf. Der Grund: Die FC-Youngster präsentierten in der Loge auf der Südtribüne die Schale, ließen sich von den Fans feiern und hüpften bei den Fangesängen mit.

Die Profis führten zu diesem Zeitpunkt bereits mit 2:0, waren ob des Rückstands des Hamburger SV bei Greuther Fürth nicht nur auf dem Weg zum Aufstieg, sondern auch zur Zweitliga-Meisterschaft.

Abpfiff bei den Profis um 17.22 Uhr: 4:0! Für das Team um Friedhelm Funkel stand jetzt ebenfalls die Schalenübergabe auf dem Programm. Und für die U19 die Fortsetzung des Party-Marathons. Die Jungs genossen in den Katakomben sichtlich die Aufmerksamkeit, durften sogar mit Stars in der Kabine feiern. Zwei Titel, eine Party!

Wasserdusche für Stefan Ruthenbeck.

Wasserdusche für Stefan Ruthenbeck.

Als sich der Party-Pulk im Stadion auflöste, machte sich der Nachwuchs auf den Weg Richtung Stadtzentrum. Auf der Ehrenstraße ließen sie sich von der johlenden Menge feiern. „Deutscher Meister FC“, sangen die Fans, während die Jungs in ihren roten Trainingsanzügen zahlreiche Selfie-Wünsche erfüllten. So mancher feiernder FC-Anhänger musste aufgeklärt werden: „Seid ihr FC-Profis?“, wurden die Jungs gefragt. Die Antwort: „Nein, wir sind heute Deutscher Meister geworden!“

Der ein oder andere FC-Youngster wird aber hoffen, schon bald selbst eine Profi-Karriere zu starten. Dass Justin von der Hitze seine ab kommender Saison beim 1. FC Nürnberg beginnt, tut nach seiner Gala-Vorstellung im Finale in Leverkusen vielen beim FC besonders weh.

Die Küken-Party fand in der Nähe vom Friesenplatz dann in einer anderen Location als die der Profis statt. Ein Fan versuchte, in kurzer Hose reinzukommen, wurde aber abgewiesen. Anders als die FC-Meister, die natürlich auch in ihren lässigen Trainingsklamotten Zutritt bekamen.