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Conference LeagueFehérvár reist mutig nach Köln: „Nicht gekommen, um das Stadion anzugucken“

Michael Boris vor dem Mikrofon auf der Pressekonferenz.

Michael Boris auf der Pressekonferenz am Mittwochabend (17. August 2022).

Der 1. FC Köln will die Gruppenphase der Conference League erreichen. Doch der Fehérvár FC hat in den Playoffs etwas dagegen.

von Felix Stollenwerk  (sto)

Euro-Stimmung liegt in der Luft. Am Donnerstagabend erwartet der 1. FC Köln unter Flutlicht im picke packe vollen Rhein-Energie-Stadion den ungarischen Erstligisten Fehérvár FC.

Die Ungarn kommen mit Rückenwind aus der 3. Qualifikationsrunde, wo sie den FC Petrocub-Hîncesti mit insgesamt 7:1 besiegten. Der FC muss also gewarnt sein, der Underdog ist heiß auf die Sensation.

Palko Dardai: „Mannschaft ist sehr heiß auf das Spiel“

Fast alle Spieler des ungarischen Erstligisten schauten sich beeindruckt um, als sie das Rhein-Energie-Stadion zum Abschlusstraining am Mittwochabend betraten. Trotzdem will der Fehérvár FC die Kölner herausfordern.

Auf der Pressekonferenz am Mittwoch (17. August 2022) äußerte sich der deutsche Trainer Michael Boris (47) zu dem Duell mit dem 1. FC Köln: „Wir freuen uns, hier zu sein. Morgen erwartet uns ein volles Stadion. Der 1. FC Köln weiß, dass sie Favorit sind, sie wissen, was sie erwartet.“

Auch der Sohn von Ex-Hertha-Trainer Pál Dárdai (46) betonte, wie schwer es die Ungarn dem FC machen wollen: „Die Mannschaft ist sehr heiß auf das Spiel, alle wollen unbedingt spielen. Wir sind nicht hergekommen, um uns das Stadion anzugucken, sondern um uns eine gute Ausgangslage für das Rückspiel zu verschaffen“, erklärte Palko Dárdai.

Fehérvár FC: Extra-Vorbereitung für Playoff-Spiele

Im Wissen um die eher begrenzte Wettbewerbsstärke in der ungarischen Liga bereitete sich Fehérvár bereits im Vorfeld der Saison ganz gezielt auf die Playoffs für die Conference League vor.

„Wir haben bewusst starke Gegner in der Vorbereitung ausgesucht, wie Fenerbahçe, Aris Limassol oder Galatasaray Istanbul. Mit dem 1. FC Köln einen Bundesligisten zu haben ist weitaus etwas anderes als die ungarische Liga. Ich glaube dennoch, dass wir Spiel-ready sind“, sagte Michael Boris.

Seinen Matchplan offenbarte der deutsche Trainer allerdings noch nicht und ließ sich nicht allzu sehr in die Karten schauen: „Köln hat gegen Leipzig im 4-2-3-1 gespielt, gegen Schalke im 4-4-2 mit Raute. Wir schauen, was sie uns anbieten und verteidigen es dementsprechend. Aber wir müssen schon Fußball spielen und uns nicht nur hinten reinstellen.“

Boris und Dardai freuen sich persönlich auf Köln-Spiel

Trotz des aller Voraussicht nach schwer zu überwindenden 1. FC Köln freuen sich sowohl Michael Boris als auch Palko Dárdai auf die Spiele gegen den FC: „Wenn man Köln sieht, ist klar, dass es schwer wird. Wenn man deutscher Trainer ist, freut man sich trotzdem. Für mich persönlich, ist die letzten zehn Tage alles ein bisschen schneller geworden, ich genieße es“, sagte der Fehérvár-Trainer.

Auch Palko Dárdai fiebert der Partie mit Spannung entgegen, nicht zuletzt, weil er hier auf einige bekannte Gesichter trifft: „Ich freue mich auf das Spiel, kenne auch noch einige Jungs, die bei Köln spielen. Linton Maina und Luca Kilian aus der U21. Aber auch Ondrej Duda von der Hertha.“