Conference LeagueFehérvár-Coach glaubt nicht an FC-Aussagen vor Playoff-Finale in Ungarn

Michael Boris vor dem Hinspiel der Playoffs in der Conference League beim 1. FC Köln im Interview

Michael Boris, hier am 18. August 2022 vor dem Hinspiel der Playoffs in der Conference League beim 1. FC Köln im Interview, peilt mit Fehérvár die Gruppenphase an.

Die Spannung vor dem zweiten Playoff-Duell um den Einzug in die Gruppenphase der Conference League steigt. Am Donnerstag gastiert der 1. FC Köln beim Fehérvár FC, der den Bundesligisten weiter als Favorit sieht.

von Béla Csányi (bc)

Volle Hütte im Schicksalsspiel um die Conference League! Nachdem einige Profis von FC-Gegner Fehérvár beim Hinspiel-Sieg in Köln vor der größten Kulisse ihrer Karriere gespielt hatten, wird auch beim Rückspiel in der „MOL Aréna Sóstó“ ungewöhnlich rummeliges Treiben herrschen.

14.144 Menschen passen in die normalerweise nicht einmal zu einem Viertel gefüllte und noch nie zu 100 Prozent ausgelastete Arena, die laut Fehérvár-Coach Michael Boris (47) am Donnerstag (25. August 2022, 19 Uhr/RTL+ und im Liveticker auf EXPRESS.de) gegen den 1. FC Köln ausverkauft sein wird.

Conference League: Fehérvár-Coach fordert maximale Intensität

Mit großer Unterstützung wollen sich die Ungarn ein zweites Mal mit aller Kraft gegen den Favoriten aus der Bundesliga wehren, der seinerseits auf viel Auswärts-Unterstützung in Székesfehérvár setzt. Zum erst dritten Mal seit Fertigstellung des Stadions vor knapp vier Jahren wird eine fünfstellige Besucherzahl erwartet, das hohe Aufkommen an Gäste-Fans hat da entscheidenden Anteil.

„Erst mal freue ich mich, dass das Stadion voll sein wird“, sagte Boris am Mittwoch (24. August) auf der Pressekonferenz zum Spiel, zeigte sich dabei überzeugt, dass die aktuell verbleibenden 1000 Tickets bis zum Spiel auch noch abgesetzt werden.

Dass der FC, unter anderem durch Sport-Boss Christian Keller (43), im Vorfeld des Spiels keine „Alles oder nichts“-Stimmung vermittelte, wollte Boris nicht so recht glauben: „Wir wissen auch, dass der 1. FC Köln natürlich mit aller Macht in die Gruppenphase möchte, auch wenn die Interviews sich gestern ein bisschen anders gelesen haben.“


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Er erwarte einen womöglich noch offensiver und aggressiver pressenden Gegner als im Hinspiel, als den FC die frühe Rote Karte gegen Verteidiger Jeff Chabot (24) entscheidend aus dem Konzept gebracht hatte.

Entscheidend für den Erfolg im zweiten Duell sei nun, sich möglichst schadlos aus den Kölner Drucksituationen zu befreien. „Wir müssen es morgen noch mal aufs Feld bringen und vielleicht sogar intensiver als wir es letzten Donnerstag gemacht haben“, erklärte Boris den Plan für das Rückspiel. 

Conference League: Fehérvár vor FC-Qualitäten gewarnt

Marcel Heister (30), einziger deutscher Profi im Kader von Boris, bereitet sich auf eine „aggressive und sehr intensive Mannschaft“ vor, die in Steffen Baumgart (50) „einen sehr leidenschaftlichen Trainer“ an ihrer Seite habe: „Wir wissen, was es für Köln bedeutet, in Europa zu spielen, aber genauso viel bedeutet es für uns.“

Sein eigener Trainer lobte zwar noch einmal die Qualitäten seiner Mannschaft, vor allem das Tempo über die Außenbahnen, gab sich mit Blick auf die defensiven Herausforderungen aber auch gewarnt: „Wir müssen wissen, dass wir hier nicht zur Ruhe kommen, anderthalb Stunden. Deshalb sind nicht nur die, die starten wichtig, sondern auch die, die hineinkommen.“