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„Einfach unfair“Abgang beschlossene Sache: Kessler enttäuscht über bittere FC-Personalie

Beim 1. FC Köln stehen die Abgänge mehrerer Profis bereits fest. Einen davon bedauert Sportdirektor Thomas Kessler ganz besonders.

von Béla Csányi  (bc)

Schritt für Schritt geht es beim 1. FC Köln in der Kaderplanung für die Bundesliga voran. Bei Zu- und Abgängen stehen schon länger die ersten fixen Entscheidungen.

Bei den Neuverpflichtungen tütete Thomas Kessler (39) zum Start in seine Zeit als Sportdirektor zwei Millionen-Transfers ein, verkündete am Dienstag zudem die verlängerte Ausleihe von Abwehr-Talent Elias Bakatukanda (21) zu Blau-Weiß Linz in Österreich. Das sind allerdings längst nicht die einzigen Namen der vorläufigen Kölner Transfer-Bilanz.

Thomas Kessler bedauert: FC-Talent „hinten übergekippt“

Alleine bei den ablösefreien Abgängen finden sich in Dejan Ljubicic (27) und Tim Lemperle (23) zwei Profis, für die der FC bei noch länger laufenden Verträgen problemlos eine Millionen-Ablöse hätte fordern können. So gehen beide allerdings zum Nulltarif.

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Nicht verlängert wurden außerdem die Verträge von Mathias Olesen (24) und der bisherigen Nummer drei Philipp Pentke (40). Der in der Rückrunde geliehene Anthony Racioppy (26) wird zurück zu seinem Stammverein Hull City zurückkehren. Eine weitere Personalie ist für Kessler allerdings ganz besonders bitter.

Mit großen Erwartungen war Marvin Obuz (23) nach seiner Drittliga-Leihe zu Rot-Weiss Essen vor der Saison ans Geißbockheim zurückgekehrt: Die herausragende Saison mit 21 Scorerpunkten (sieben Tore, 14 Vorlagen) weckten die Hoffnungen darauf, dass der Deutsch-Türke in Liga zwei eine größere Rolle beim FC spielen könnte.

Das Eigengewächs erwischte allerdings einen schlechten Start, war zunächst verletzt und dann hintendran. Die Bilanz am Ende: Ernüchternde fünf Liga-Einsätze mit insgesamt nur rund 100 Minuten Spielzeit. Früh war klar, dass der auslaufende Vertrag den Abschied des seit 2009 beim FC ausgebildeten Kölners bedeuten würde.

Marvin Obuz bei einem Spiel des 1. FC Köln.

Marvin Obuz blieb beim 1. FC Köln oft nur die Rolle als Zuschauer.

Beim Mitglieder-Stammtisch am Dienstag (18. Juni 2025) kam Kessler noch einmal auf Obuz zu sprechen – und bedauerte dessen Schicksal ausdrücklich: „Die Personalie Marvin Obuz tut mir persönlich extrem leid.“

Zum Hintergrund sagt der Sportdirektor: „Weil ich Marvin für einen sehr guten Fußballer halte, der – das muss man ehrlich sagen, und das passiert leider im Laufe einer Saison, wenn du unter Druck stehst und aufsteigen willst – hinten übergekippt ist.“

Obuz selbst, der sich bei den kurzen Auftritten nicht hatte empfehlen können, habe letztlich einfach Pech gehabt. „Das war für ihn einfach unfair. Das sage ich ganz offen, das habe ich Marvin auch zur Verabschiedung gesagt“, führte Kessler weiter aus. 

Um einen neuen Verein muss sich Obuz keine Sorgen machen, zahlreiche Klubs aus der 2. Bundesliga und der 3. Liga gelten als interessiert. Immer wieder wird dabei sein früherer Leih-Klub RWE gehandelt. Sollte Obuz unter anderen Umständen aber einen erneuten Zweitliga-Anlauf wagen, kämen die Aufsteiger Arminia Bielefeld und Dynamo Dresden infrage.