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„Sonst wäre das Schienbein durch“Brutalo-Foul: FC-Profi erklärt, was ihn rettete – top in der Liga

Eric Martel (Köln) wird von Max Christiansen (Hannover) am Schienbein erwischt.

Eric Martel (1. FC Köln) wird von Gegenspieler Max Christiansen (Hannover 96) am 30. November 2024 übel erwischt.

70 Prozent Ballbesitz, doch am Ende nur ein Punkt: Beim 1. FC Köln herrschte Enttäuschung nach dem 2:2 gegen Hannover. Ein Profi war aber glücklich, dass er sich nicht schwer verletzte.

von Uwe Bödeker  (ubo)

Der 1. FC Köln war nach dem 2:2 gegen Hannover 96 am Samstag (30. November 2024) so gar nicht happy. Trainer Gerhard Struber (47) versprach sich im Sky-Interview sogar, als er die Kölner „Niederlage“ analysierte. Wenig später korrigierte er sich dann: „Gefühlte Niederlage.“

70 Prozent Ballbesitz, 15:7 Torschüsse, 10:4 Eckbälle, 40 Minuten in Überzahl – aber am Ende blieb nach einem unglücklichen Eigentor von Florian Kainz nur ein Punkt in Köln. Die FC-Spieler und die Trainer haderten.

Eric Martel mit offener Sohle am Schienbein erwischt

Ein FC-Profi ärgerte sich zwar auch über das unnötige 2:2 - er war aber vor allem froh, dass er nicht schwer verletzt wurde. Eric Martel wurde in der 54. Minute mit der offenen Sohle von Gegenspieler Max Christiansen am Schienbein erwischt. Schiedsrichter Sören Storks zeigte dem Hannoveraner nach dem Brutalo-Foul die Rote Karte.

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Martel erklärte später, was ihn in dieser Szene gerettet hat: „Zum Glück habe ich meine Schienbeinschoner so weit unten, sonst wäre das Schienbein durch, aber so was passiert im Fußball.“

Ein längerer Ausfall von Martel wäre für die Kölner nur schwer zu verkraften. Seit Wochen zeigt er leidenschaftliche Auftritte mit dem Geißbock auf der Brust. Wie wertvoll der Mittelfeld-Motor für den FC ist, beweisen zwei Statistiken der 2. Liga: Martel liegt in zwei Kategorien an Nummer 1.

190 gewonnene Zweikämpfe und 167,5 Kilometer Laufdistanz in den 14 Spielen bisher bedeuten jeweils den Bestwert. Martel hat verinnerlicht, worauf es in der Liga ankommt: Kämpfen, arbeiten, alles raushauen, was in einem steckt.

Dass es gegen Hannover nur für einen Punkt gereicht hat, will Martel schnell abhaken: „Ich glaube, in der 2. Liga ist es immer nicht leicht, ein Spiel zu gewinnen. Es kann jeder gegen jeden gewinnen. Deswegen denke ich, dass wir gegen Hannover eigentlich, wie sonst auch immer, ein gutes Spiel gemacht haben. Das ist auf unseren Anspruch, oben mitzuspielen.“

Er fand auch lobende Worte für den Gegner: „Ja, man hat gesehen, Hannover hat sehr kompakt hinten gestanden. Wir haben uns in der ersten Halbzeit nicht so viele Torchancen herausgearbeitet, wie sonst eigentlich immer. Das haben die schon echt gut gemacht.“

Am Mittwoch (4. Dezember 2024) will Martel mit dem FC dann im Pokal-Achtelfinale gegen Hertha BSC (18 Uhr) wieder erfolgreicher sein. Eins ist schon klar: Ein Unentschieden wird es diesmal nicht geben.