Van-den-Berg-Deal stocktKessler hat Zweitliga-Alternative im Blick – keine guten Erinnerungen für FC-Fans

Trotz der Verpflichtung von Cenk Özkacar ist der 1. FC Köln auf der Suche nach einem weiteren Innenverteidiger. Thomas Kessler soll dabei jetzt auch einen Zweitliga-Profi ins Auge gefasst haben.

von Tobias Schrader  (tsc)

Mit Cenk Özkacar (24) hat der 1. FC Köln vor der Generalprobe gegen Atalanta Bergamo (4:0) den lange gesuchten neuen Innenverteidiger gefunden.

Der türkische Nationalspieler kommt auf Leihbasis vom FC Valencia aus Spanien, schaute sich den Bergamo-Test im Rhein-Energie-Stadion noch von der Tribüne aus an. Fertig ist Thomas Kessler (39) mit seiner Einkaufstour aber noch nicht, der Sportdirektor fahndet unter anderem nach einem weiteren Mann für die Defensive.

1. FC Köln: Jean Hugonet statt Rav van den Berg?

Rav van den Berg (21) ist weiter ein heißer Kandidat, der Niederländer wurde bei seinem Klub FC Middlesbrough beim Auftakt in der 2. englischen Liga sogar aus dem Kader gestrichen.

Die bisherige FC-Offerte über sieben Millionen Euro ist den Boro-Verantwortlichen aber zu wenig, zuvor soll der Verein für van den Berg schon Angebote in zweistelliger Millionenhöhe abgelehnt haben.

Aber Kessler hat wohl auch schon eine Alternative an der Angel. Wie die „Bild“ am Montag (11. August 2025) berichtet, hat der FC auch ein Auge auf Jean Hugonet (25) vom 1. FC Magdeburg geworfen. Der Franzose ist ebenfalls in der Innenverteidigung zu Hause, kann aber auch im zentralen Mittelfeld agieren.

Der Vertrag des 25-Jährigen läuft im kommenden Sommer aus, in den vergangenen Wochen galt Hugonet bereits als Verkaufskandidat. Am vergangenen Wochenende war er am Magdeburger 2:1-Derbysieg in Dresden mit seinem Treffer zum zwischenzeitlichen 1:0 entscheidend beteiligt.

Sein Jubel ließ sich durchaus als Liebeserklärung an den FCM deuten: Hugonet rutschte auf den Knien und schlug ein paar Mal mit der Hand auf das Magdeburg-Logo auf seiner Brust.

Nach der Partie sagte er: „Nach der letzten Woche wollte ich unbedingt den Fans und dem Verein was zurückgeben. Ich wollte damit ,Sorry‘ sagen für meinen Fehler gegen Braunschweig (Fehlpass vor dem Siegtor der Braunschweiger, Anm. d. Red.).“

Sicher ist Hugonets Verbleib in Sachsen-Anhalt aber nicht, bei nur einem Jahr Restvertrag hat der FCM nur noch in diesem Sommer die Chance, den Verteidiger (Marktwert laut „transfermarkt.de“: 2,5 Millionen Euro) für eine akzeptable Summe zu verkaufen.

FC-Fans dürften bisher keine guten Erinnerungen an Hugonet haben. Zweimal spielte der 25-Jährige mit dem FCM in der vergangenen Saison gegen den Bundesliga-Aufsteiger, zweimal ging er als Sieger vom Platz. Beim 2:1-Auswärtssieg im Rhein-Energie-Stadion im September 2024 erzielte Hugonet sogar den Siegtreffer für die Gäste.