Vorstand plant SpagatSo soll die FC-Mitgliederversammlung laufen

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Präsident Werner Wolf (M.) und seine Vize-Präsidenten Carsten Wettich (l.) und Eckhard Sauren.

von Alexander Haubrichs (ach)

Köln – Spagat zwischen Präsenzveranstaltung und Online-Versammlung: Der Vorstand des 1. FC Köln plant für die Mitgliederversammlung des 1. FC Köln eine Hybridveranstaltung für Anfang 2021.

Aufgrund der Corona-Pandemie und nach Prüfung aller Möglichkeiten verabschiedete man sich vom Plan einer Präsenzveranstaltung, aber auch eine rein virtuelle Versammlung soll es nicht geben.

Projektgruppe des 1. FC Köln prüft Versammlungsmöglichkeiten

Stattdessen entschied sich das Vorstands-Team mit Werner Wolf (63), Eckhard Sauren (49) und Carsten Wettich (41) auf Elemente von beiden zurückzugreifen. Wettich, bislang nur kommissarisch im Vorstand, will sich auf der Versammlung  zum Vizepräsidenten wählen lassen. Eine Projektgruppe hatte im Geißbockheim seit Wochen alle Möglichkeiten geprüft, aus dem Mitgliederrat bekamen sie Unterstützung von Ho-Yeon Kim und Fabian Schwab.

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Virtuelle Versammlung für den 1. FC Köln eine Notlösung

„Aufgrung von Corona und wegen der stark schwankenden Zahlen bei den Neuinfizierten teilweise kurzfristig ändernden öffentlich-rechtlichen Beschränkungen sind große Präsenzveranstaltungen aktuell planerisch vor erhebliche Probleme gestellt“, teilte der Vorstand via FC-Homepage mit. „Aber wir sind der Meinung, dass eine rein virtuelle Mitgliederversammlung nur eine absolute Notlösung wäre. Gesetz und Satzung sehen eine physische Mitgliederversammlung vor.“

Die Hybridversammlung stellt allerdings juristisch eine große Herausforderung dar. Mitgliedern die Möglichkeit zu geben, auch virtuell abzustimmen, ist rechtlich schwierig, da die Satzung vorsieht, dass die FC-Mitglieder „höchstselbst“ ihre Stimme abgeben. Auch muss ausgeschlossen werden, dass Mitglieder sowohl auf der Sitzung als auch online abstimmen.

1. FC Köln mit 111.000 Mitgliedern

Und dann ist die schiere Größe des Klubs eine Herausforderung: Mit 111.000 Mitgliedern ist der FC einer der größten Vereine Deutschlands, deshalb darf eine große Teilnehmerzahl erwartet werden. Bis alle technischen und rechtlichen Fragen beantwortet sind, werden laut FC-Vorstand noch ein paar Wochen ins Land ziehen.

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Dann aber soll der Plan stehen, der aber auch eine rein virtuelle Option beinhalten müsste. Denn möglicherweise lässt das Infektionsgeschehen keine Präsenzversammlung zu. Und dann müssten sich die Mitglieder im Netz treffen…