FrechheitAktion der FC-Profis nach Klassenerhalt ist Stich ins Herz aller Fans

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Nach dem Sieg gegen Kiel am Samstag (29. Mai) war die Freude bei den FC-Kicker groß. Leider entlud sie sich später in einer wenig cleveren Aktion.

von Simon Küpper (sku)

Köln – Der Klassenerhalt des 1. FC Köln muss gefeiert werden! Doch die Spieler des 1. FC Köln haben sich dabei nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Vielmehr versetzen sie den Fans mit einer Aktion einen Stich ins Herz, findet unser Autor. Ein Kommentar.

  • 1. FC Köln: Spieler feiern Klassenerhalt in Bar
  • FC-Kicker versetzen Fans Stich ins Herz
  • Aktion nach Klassenerhalt des 1. FC Köln ist eine Frechheit

Das macht schlichtweg sprachlos. Bei aller Freude über den Klassenerhalt des 1. FC Köln haben sich die Spieler nach dem Erfolg im Relegations-Rückspiel gehen Holstein Kiel eine Aktion erlaubt, die für jeden Fan ein Stich ins Herz ist.

1. FC Köln: Spieler feiern Klassenerhalt mit Corona-Party in Bar

Ausgelassen feierten die FC-Kicker den haarscharfen Klassenerhalt zunächst am Geißbockheim. Kapitän Jonas Hector ging vorneweg und schleppte Bier in die Kabine. Nach einer schwierigen und aufwühlenden Saison will ihnen auch niemand dieses Glücksgefühl nehmen! 

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Dass die Mannschaft anschließend aber weiter in die Stadt zog und dort eine Bar enterte, sorgt für Kopfschütteln und ist eine absolute Frechheit! Dort feierten sie ohne Rücksicht auf die Corona-Maßnahmen. Offenbar hat niemand der Beteiligten auch nur ansatzweise darüber nachgedacht, dass sie da genau das tun, was die Fans bitte unterlassen sollen. Und das seit Monaten!

Aktion nach Klassenerhalt des 1. FC Köln ist eine Frechheit

Fans, denen das Herz schmerzte, als sie ihren Verein statt im Stadion nur auf dem heimischen Sofa unterstützen konnten. Die sich nicht in den Armen liegen konnten, wenn dann doch mal ein wichtiger Dreier eingefahren wurde. Die trotz einer teils blamablen Saison zu ihrem Klub hielten. Die auch abseits des Fußballs auf viel verzichtet haben. Die Geldsorgen und Kurzarbeit plagen – und trotzdem auf eine Erstattung ihrer Dauerkarten verzichteten, um dem Verein zu helfen.

Diese sind übrigens – mit Ausnahme der Stehplätze – teurer als die Strafe, die die FC-Profis wohl für ihre Party hinlegen werden müssen.

Dass die Spieler und Verantwortlichen regelmäßig auf das Coronavirus getestet wurden, darf bei der Bewertung der Party-Aktion übrigens keine Rolle spielen. Denn genau darum geht es ja auch in der Pandemie: Sich selbst zum Wohle der Allgemeinheit zurückzunehmen. Und da sind alle gefragt. Mit dieser Aktion haben die FC-Kicker bewiesen, dass die „Fußball-Millionäre“ das nicht für nötig halten. Da hilft auch die späte Entschuldigung von Finanzboss Alexander Wehrle nicht.

Nicht die erste Verfehlung dieser Art von Profi-Kickern in den vergangenen Monaten…