Stanley-Cup-Finale„Großartiger Start“ dank Draisaitl-Doppelpack – Kölner trifft entscheidend in Verlängerung

Leon Draisaitl jubelt über seinen Siegtreffer für die Edmonton Oilers in Spiel eins des Stanley-Cup-Finals gegen die Florida Panthers.

Leon Draisaitl schoss die Edmonton Oilers in Spiel eins des Stanley-Cup-Finals mit seinem Doppelpack zum Sieg.

Perfekter Start dank Leon Draisaitl! Der Kölner hat die Edmonton Oilers in Spiel eins des Stanley-Cup-Finals mit einem Doppelpack zum Sieg geschossen.

Der deutsche Eishockey-Star Leon Draisaitl hat die Edmonton Oilers mit einem Doppelpack zum Sieg im ersten Finalduell mit den Florida Panthers geschossen.

Der Kölner erzielte kurz vor Schluss der ersten Verlängerung (80.) das entscheidende 4:3, nachdem er bereits ganz früh zum 1:0 getroffen hatte (2.). Die Oilers führen in der Best-of-seven-Serie damit mit 1:0, vier Siege sind nötig, um den Stanley Cup zu gewinnen.

Leo Draisaitl schießt Edmonton Oilers zum Sieg

„Das war ein großartiger Start für uns, aber wir müssen uns jetzt neu sortieren und aufs zweite Spiel vorbereiten“, sagte Draisaitl – der vor dem Finale einen Köln-Vergleich gezogen hat – im kanadischen TV-Sender Sportsnet. Sein goldenes Tor schrieb er seinen Teamkollegen Connor McDavid und Corey Perry zu, die ihn „mit großartigen Pässen“ überhaupt in die Position gebracht hätten, so frei zum Abschluss zu kommen.

„THE LEON KING“ (in Anlehnung an den Disney-Film „The Lion King"/"König der Löwen“), schrieb die nordamerikanische Profiliga NHL auf ihrer Homepage. Im Vorjahr hatte Edmonton den Panthers nach sieben umkämpften Spielen den Stanley Cup überlassen müssen. Nun soll in der Neuauflage der vergangenen Finalserie endlich der erste Titel seit 1990 her.

Das zweite Duell findet erneut in Edmonton statt, gespielt wird in der Nacht zu Samstag (2 Uhr MESZ/Sky). Ob bei Florida dann Nico Sturm dabei sein wird, ist noch offen.

Edmonton bewies enorme mentale Stärke, denn nach Draisaitls frühem Führungstreffer drehten zunächst die Panthers auf. Sam Bennett (11., 23.) und Brad Marchand (13.) trafen für den Titelverteidiger.

Doch Edmonton konterte durch Victor Arvidsson (24.) sowie Mattias Ekholm (47.) und rettete sich in die Overtime. Dort schlug Draisaitl im Powerplay zu, Floridas Tomas Nosek hatte sich eine völlig unnötige Strafzeit wegen Spielverzögerung eingehandelt.

„Das zeichnet uns schon das ganze Jahr über aus, vor allem jetzt in den Play-offs. Wir geben nie auf und bleiben immer dran“, sagte Draisaitl. (sid)