NHLKehrtwende vor Weihnachten: Eishockey-Liga geht in den Mini-Lockdown

Dallas Stars defenseman Ryan Suter (20) defends against a shot by Minnesota Wild left wing Kirill Kaprizov (97) in the second period of an NHL hockey game in Dallas, Monday, Dec. 20, 2021. (AP Photo/Tony Gutierrez)

Sie durften vor dem Mini-Lockdown nochmal ran: Die Minnesota Wild mit Kirill Kaprizov verloren am 21. Dezember 2021 gegen die Dallas Stars.

Kehrtwende bei den verantwortlichen Funktionären der NHL: Das, was bis einen Tag zuvor noch kategorisch ausgeschlossen wurde, wird nun doch Realität.

Nun begibt sich die nordamerikanische Eishockey-Liga NHL also doch in einen Mini-Lockdown! Die NHL verlängert die Weihnachtspause und unterbricht die Eishockey-Saison wegen der vielen Coronafälle in der Liga.

Einen Tag, nachdem sie einen solchen Schritt noch ausgeschlossen hatte, gab die NHL in der Nacht auf Dienstag (21. Dezember 2021) ihr Umdenken bekannt.

Olympia-Teilnahme wird unwahrscheinlich

Demnach müssen alle 32 Mannschaften vom 22. bis 25. Dezember komplett pausieren, dürfen nicht trainieren und erst am 26. Dezember wieder auf Reisen oder ab nachmittags aufs Eis gehen. Für die Unterbrechung sagte die NHL die fünf am Donnerstag angesetzten Partien ab. Am Mittwoch war wegen der Absagen der vergangenen Tage ohnehin keine Partie mehr übrig geblieben.

Die Zahl der abgesagten Partien seit dem Saisonbeginn steigt damit auf 49. Eine Teilnahme der Profis aus der besten Eishockey-Liga der Welt an den Olympischen Spielen wird immer unwahrscheinlicher. Die NHL hatte sich mit der Spielergewerkschaft zwar auf eine Saisonpause im Februar geeinigt, um Stars wie den deutschen Nationalspielern Leon Draisaitl (26) und Philip Grubauer (30) die Reise nach China zu ermöglichen.

Doch wenn die Risiken infolge der Pandemie oder die Zahl der nachzuholenden Partien zu groß wird, kann die Liga sich von dieser Zusage verabschieden - und beides scheint nun der Fall zu sein.

Nico Sturm mit Niederlage gegen Dallas

Die beiden letzten verbliebenen Partien am Dienstag sollen noch stattfinden, die einzige Begegnung am Montagabend verloren die Minnesota Wild 4:7 gegen die Dallas Stars. Der Augsburger Nico Sturm (26) blieb dabei ohne Torbeteiligung für die Wild.

Schon vor der verlängerten Weihnachtspause hatte die NHL für weitere Teams die Schließung ihrer Trainingsanlagen angeordnet und Partien abgesagt. Die Columbus Blue Jackets und die Montreal Canadiens dürfen schon jetzt nicht mehr als Mannschaften trainieren und dies auch bis mindestens 26. Dezember nicht tun.

Zwei Partien der Blue Jackets gegen die Buffalo Sabres finden deswegen nicht statt. Die Partien der Canadiens waren zuvor schon abgesagt worden. Ebenfalls nicht ausgetragen wird das für Dienstag angesetzte Spiel der New Jersey Devils bei den Pittsburgh Penguins. (dpa)