Pavarotti-TrauerfeierAbschied vom Maestro

Abschied von Luciano Pavarotti. Sogar Papst Benedikt XVI. schickte eine Grußbotschaft.

Abschied von Luciano Pavarotti. Sogar Papst Benedikt XVI. schickte eine Grußbotschaft.

Modena - Dieser Abschied war einem Maestro würdig. In einer bewegenden Trauierfeier haben Familie, Freunde und Fans am Samstag in der Kathedrale von Modena Abschied von Luciano Pavarottigenommen.

GiuseppeVerdis "Ave Maria", gesungen von der aus Bulgarien stammenden72-jährigen Sopranistin Raina Kabaiwanska, eröffnete die Messe.

Bewegend die Worte von Pavarottis kleiner Tochter Alice, die zwar während der Messe nicht im Dom war, aber Worte für ihren Papa gefunden hatte, die der Erzbischof verlas: "Papa, ich weiß, dass du mich sehr geliebt hast und mich immer beschützen wirst. Ich werde dich immer in meinem Herzen tragen."

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Pavarottis Witwe Nicoletta (36) wurde immer wieder von Weinkrämpfen geschüttelt. Sie trauerte ebenso wie Pavarottis erste Ehefrau Adua und deren Töchtern Lorenza, Cristina und Giuliana um den 71-Jährigen, der am Donnerstag an Bauchspeichendrüsenkrebs gestorben war.

Unter den prominenten Trauergästen waren unter anderem der ehemaligeUN-Generalsekretär Kofi Annan, Italiens Ministerpräsident Romano prodi und Ski-Olympiasieger Alberto Tomba. Außerdem gaben die RockmusikerZucchero und Bono dem großen Tenor die letzte Ehre.

Auf dem Platz vor dem Dom verfolgten Tausende dieÜbertragung der Ansprachen. In einer verlesenen Grußbotschaft vonPapst Benedikt XVI. hieß es, Pavarotti habe "mit seiner Gabe dieMusik geehrt".

In der romanischenKathedrale, einem Weltkulturerbe der UNESCO, leitete der Erzbischofvon Modena, Benito Cocchi, die Trauerfeier. Pavarotti habe aus seinemGlauben nie einen Hehl gemacht, betonte Cocchi. Pavarotti hatte schon als Kind im Chor der Kathedrale gesungen.