Wie im SüdenWelche Sommerpflanzen Urlaubsflair versprechen – und wenig Arbeit machen

Mediterranes Pflanzen-Arrangement auf einer Terrasse

Olivenbäume gedeihen am besten an warmen, hellen Orten. Ein vollsonniger Platz im Garten oder auf dem Balkon – an der Südseite des Hauses –  ist bestens geeignet. Hier fühlen sich die Bäume im Sommer pudelwohl.

Unsere Sommer werden immer heißer – wer da auf Pflanzen setzt, die südliche Sonne gewöhnt sind, ist auf der sicheren Seite. Hier die besten Tipps für mediterrane Pflanzen.

von Alexandra Miebach (mie)

Sommer, Sonne, Urlaubszeit. Das heißt für viele: Ab in den Süden, wo es richtig warm ist, wo Palmen, Oliven- und Zitrusbäume heimisch sind. So schön!

Aber Moment mal: Diese mediterranen Pflanzen können auch bei uns wachsen und gedeihen, man kann sich ein Stück Urlaub auch dauerhaft nach Hause holen.

Pflanzen für den heißen Sommer: Tipps für Palmen, Oliven und Co.

Wenn man den richtigen Standort und die richtige Art wählt. Zitronen an den Bäumen, Palmen, so weit das Auge reicht – Pflanzen aus dem Süden erinnern uns an die schönste Zeit des Jahres: den Sommerurlaub.

Alles zum Thema Pflanzen

Da wundert es nicht, dass viele Palmen und Co. als Zimmerpflanzen in der Wohnung haben. Aber auch im Garten oder auf dem Balkon machen sie eine gute Figur.


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Palmen lieben das Klima im Rheinland

  • Palmen: Durch das gemäßigte Klima bei uns im Rheinland kann man hier besonders gut Palmen in den Garten setzen. Einige sind sogar winterhart.
Palmen-Arrangement

Palmen wachsen in humusarmen, durchlässigen Böden. Kontinuierliche Wasserversorgung sicherstellen. Gegossen wird selten, aber durchdringend –  mit Regenwasser.

  • Die Honigpalme* kann bis zu 25 Meter hoch werden und hält draußen Temperaturen von bis zu minus 16 Grad aus. Sie wächst allerdings sehr langsam, bildet erst nach 30 bis 40 Jahren einen Stamm und ist in der Anschaffung daher recht teuer. Bis zu minus 24 Grad hält die Nadelpalme* aus. Sie wird bis zu zwei Meter hoch und mag feuchten Boden. Zwergpalmettopalmen* sind sehr windanfällig und brauchen viel Wasser. Sie werden bis zu drei Meter hoch und halten Temperaturen von bis zu minus 20 Grad aus. Die Chinesische Hanfpalme* verträgt bis zu minus 17 Grad. Sie ist in der Pflege recht anspruchslos und wird bis zu zehn Meter hoch.

Garten & Balkon – die perfekten Pflanzen für Sonne und Trockenheit

Pflanzen für heiße, trockene Sommer: Faszination Olivenbaum 

  • Olivenbäume* sind beliebte Geschenke - gerade für junge Hausbesitzer. Sie sind jedoch empfindlich, was Kälte angeht und sollten deswegen nur im Kübel in den Garten gestellt werden (so kann man sie besser überwintern). An geschützten Standorten können sie bis minus 5 Grad überstehen. Als immergrüne Pflanzen sollte man sie an einem hellen, kühlen Standort überwintern.
Ein Olivenzweig ragt in den blauen Himmel

Ein Rückschnitt des Olivenbaums zur Ertragssteigerung ist bei uns nicht nötig. Die Sommer sind hier zu kurz für die Reifung der Frucht.

  • Wichtig bei Olivengewächsen ist, dass der Topf (sehr dekorativ wirkt ein Olivenbaum im mediterranen Terracotta-Kübel*) ausreichend groß ist, die Erde sollte wasserdurchlässig sein, damit keine Staunässe entsteht - zu viel Wasser mögen sie nämlich gar nicht. Im Sommer sollte man sie monatlich mit Volldünger düngen.

Zitrusbäumchen wie im Süden

  • Zitrusbäumchen* sind echte Sonnenanbeter, brauchen viel Licht (aber keine pralle Mittagssonne!). Von April bis Oktober können sie problemlos draußen stehen - der Standort sollte aber vor Wind und Regen geschützt sein.
Mandarinenbaum in einem Garten

In den warmen Monaten sollte man Mandarinenbäume stets feucht halten, aber das Wasser darf nicht im Blumentopf stehen. Ein Feuchtigkeitsmesser im Tongefäß hilft. Wöchentlichen düngen.

  • Die richtige Pflege von Zitrusbäumchen: Die wunderschönen Gewächse wie Mandarinenbaum* oder Limettenbäumchen* sollte man regelmäßig mit zimmerwarmem Wasser besprühen, um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen. Regelmäßig gießen, aber nicht zu viel, Staunässe vermeiden.
    Vor dem nächsten Gießen sollte die Erde ca. eineinhalb Zentimeter tief abgetrocknet sein. Hat der Baum seine ersten Triebe, sollte regelmäßig gedüngt werden (ein- bis zweimal die Woche übers Gießwasser), damit der Baum blühen und Früchte ausbilden kann.

Die besten Pflegetipps für Zitrusbäumchen

Kleiner Tipp: Verwende keine dunklen Pflanzgefäße, denn diese können sich überhitzen. Pinsel einen Terracotta-Topf einen Tag vor Einpflanzen des Bäumchens mit Speiseöl aus. Das schließt die Poren im Ton und die Feuchtigkeit kann nicht so schnell verdunsten.