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Rekordpreise in DeutschlandMilchprodukte werden noch teurer – Experte: „Habe ich noch nicht erlebt“

Eine Frau steht in einem Einkaufsmarkt vor einem Kühlregal mit Milchprodukten, Symbolfoto, aufgenommen im Januar 2015.

Eine Frau steht in einem Einkaufsmarkt vor einem Kühlregal mit Milchprodukten, Symbolfoto, aufgenommen im Januar 2015.

Der Gang in den Supermarkt tut gerade schon finanziell richtig weh. Eine Besserung ist aber nicht zu erwarten. Das gilt vor allem für die Milchpreise.

Die Inflation trifft alle Verbraucherinnen und Verbraucher. Besonders hart trifft es diejenigen, die sowieso schon wenig Geld zur Verfügung habe.

Doch das Ende der Fahnenstange ist noch längst nicht erreicht: Nach den jüngsten Preiserhöhungen dürften Milchprodukte nach Einschätzung der Molkereiwirtschaft bald noch teurer werden. „Die Preise steigen in einem Ausmaß, das habe ich noch nicht erlebt“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Milchindustrie-Verbands, Eckhard Heuser, der „Mitteldeutschen Zeitung“ am Samstag (9. April 2022).

Milchprodukte werden für Kunden und Kundinnen noch teurer

Die günstigste 250-Gramm-Packung Markenbutter kostet laut Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) derzeit 2,09 Euro, das sind 44 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. „Ich gehe davon aus, dass der Preis weiter steigt“, sagte Heuser. Der Liter H-Milch koste 0,98 Cent. Heuser erwartet Preise von mehr als einem Euro in den kommenden Monaten.

Gründe für die Preiserhöhungen sind gestiegene Produktionskosten bei den Landwirten für Futtermittel, Dünger und Kraftstoff. Hinzukommt nach Angaben von Heuser: „Die Milch wird richtig knapp.“ Ziemlich schlechte Nachrichten für die Verbraucherinnen und Verbraucher.

Die Milchmenge sei insgesamt durch Futtermittelknappheit und Produktionsaufgaben bei Betrieben gesunken. Bauern erhielten derzeit im Bundesschnitt 43 Cent je Liter Milch. Einige Molkereien in Deutschland zahlen laut Heuser aber bereits 48 Cent. (dpa)