Parkplatz-ZoffFrau soll 50 Euro Strafe zahlen – sie droht: „Kaufe definitiv nie wieder bei Lidl“

Autos stehen auf einem Parkplatz der Discounter-Kette Lidl.

Weil eine Frau ihr Auto zu lange auf einem Lidl-Parkplatz abgestellt hat, soll sie nun 50 Euro Strafe zahlen. Unser Symbolfoto vom 27. Februar 2019 zeigt einen Lidl-Parkplatz in Berlin.

Eine Seniorin war bei Lidl einkaufen und parkte ihr Auto auf dem Parkplatz des Discounters – jetzt soll sie 50 Euro Bußgeld bezahlen.

Auch auf Supermarkt- und Discounter-Parkplätzen in Köln und NRW kennen Kunden und Kundinnen den Ärger mit dem längeren Parken.

Ein Vorfall auf einem Lidl-Parkplatz in Karlsfeld in Bayern sorgt jetzt bei einer Stammkundin für Ärger. Sie spricht von Abzocke.  

Lidl-Kundin stand zu lange auf Parkplatz

Grund für ihre Empörung – die Rentnerin soll 50 Euro Bußgeld bezahlen, weil sie zweimal während ihres Einkaufs zu lange auf dem Parkplatz des Discounters stand.

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Am 19. August 2022 waren es eine Stunde und 32 Minuten, am 27. August 2022 eine Stunde und 46 Minuten, berichtet die Seniorin dem „Münchener Merkur“. Nur wenige Tage später hatte die Frau dann ein Schreiben von der Parkdepot GmbH im Briefkasten.

50 Euro Strafe solle die 75-Jährige zahlen. „Ich bin eine treue Kundin, die wöchentlich den Großeinkauf hier erledigt“, beklagt sich die Frau. Viel Geld habe sie über die Jahre in dem Laden gelassen. Und sie droht: „Ich werde definitiv nie wieder zu Lidl zum Einkaufen gehen.“

Mit dem kamerabasierten Kennzeichenerfassungssystem wurde das Fahrzeug der Seniorin auf dem Parkplatz erfasst. Die erlaubte Parkdauer beträgt dort 60 Minuten. Entsprechende Hinweisschilder weisen daraufhin. Bei längerem Parken sind 20 Euro Bußgeld fällig. Das ist allerdings nicht an das Ordnungsamt der Stadt zu überweisen.

Kennzeichen mit Kamera erfasst – Methode auch bei Aldi in Köln im Einsatz

Ähnliche Parkstrafen drohen auch in Köln. Wie beispielsweise bei einer Aldi-Süd-Filiale im Stadtteil Niehl (siehe EXPRESS.de-Bericht oben).

Damals erklärte eine Aldi-Sprecherin: „Grundsätzlich ist das Parken für unsere Kunden und Kundinnen immer kostenfrei. Gelegentlich kommt es in Innenstädten, in der Nähe von Bürogebäuden, Arztpraxen, (Hoch-) Schulen, an Bahnhöfen oder in der Nähe von Verkehrsknotenpunkten jedoch zu Engpässen durch Fremdparker.“

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Weiter teilte das Unternehmen mit: „Häufen sich die Beschwerden von Kunden, die keinen freien Parkplatz mehr finden, können unsere Filialen mit unterschiedlichen Maßnahmen reagieren.“

Bei der besagten Aldi-Filiale in Köln weist ebenfalls ein Schild auf die Kennzeichenerfassung und das mögliche Bußgeld hin. Bei Parkvergehen droht der Betreiber mit einer Strafe von 25 Euro und bei mehrfachen Zuwiderhandlungen kann das Fahrzeug sogar kostenpflichtig abgeschleppt werden. (mt)