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Bis zu 131 Prozent teurerIkea-Kundschaft geschockt von Preis-Explosion – Möbelriese nimmt Stellung

Das Logo vom Einrichtungskonzern IKEA an einer Halle im Ortsteil der Gemeinde Schönefeld im Landkreis Dahme-Spreewald. Der Möbelhändler Ikea hat auf seinem größten Einzelmarkt in Deutschland im abgelaufenen Geschäftsjahr 2020/2021 (31. August) einen Umsatzverlust verzeichnet.

Das Logo vom Einrichtungskonzern IKEA an einer Halle im Ortsteil der Gemeinde Schönefeld im Landkreis Dahme-Spreewald. Der Möbelhändler hat seine Preise im Vergleich zum Vorjahr mitunter massiv angehoben.

Bei Vergleichen mit dem Vorjahr fällt auf: Ikea hat seine Preise teils bis zu 131 Prozent angehoben. Der Möbel-Gigant hat eine Begründung für die Steigerungen.

Aufmerksame Ikea-Kunden dürften sich dieser Tage mitunter verwundert die Augen reiben: Der Möbel-Gigant hat seine Preise teilweise um bis zu 131 Prozent angehoben.

Die „Bild“ hat die aktuellen Preise ausgewählter Produkte mit denen aus dem Vorjahr verglichen und ist dabei auf Steigerungen bis zu 131 Prozent – etwa für das Bettgestell „Nesttun“ – gekommen. Auch Ikea-Klassiker wie das Bücherregal „Billy“ (53 Prozent) und der Kleiderschrank „Pax“ (50 Prozent) seien deutlich teurer als vor einem Jahr.

Enorme Preissteigerungen bei Ikea

Ikea kommentierte die einzelnen Preisangaben am Mittwoch (18. Januar 2023) nicht. Man sei im abgelaufenen Geschäftsjahr 2022 nicht umhingekommen, die Preise für Teile des Sortiments anzupassen, hieß es in einer schriftlichen Stellungnahme. Erhöhte Kosten für Einkauf, Transport und Energie seien der Grund dafür.

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Zuvor habe das Unternehmen den größten Teil der Kostensteigerungen in der weltweiten Lieferkette selbst aufgefangen. Seit dem Herbst 2022 und damit im aktuellen Geschäftsjahr 2023 habe man auch wieder Preise gesenkt, wenn sich die Lieferketten stabilisiert und die Lagerbestände verbessert hätten.

Weitere Preissteigerungen wollte der größte Möbelhändler in Deutschland nicht ausschließen: „Nichtsdestotrotz sind auch wir nicht immun gegen die aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen, wie deutlich gestiegenen Einkaufspreisen, nicht nur für unser Sortiment, sondern auch für Energie und Transport.“

Zur Preisentwicklung in anderen deutschen Möbelhäusern hat der Handelsverband Wohnen und Büro keine Statistiken, erklärte ein Sprecher. Das Statistische Bundesamt weist in seinem Inflationswarenkorb für die Gruppe Möbel, Leuchten, Geräte und Haushaltszubehör im Jahr 2022 eine Steigerung von 7,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr aus. (dpa)