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Heizkosten senkenSmarte Thermostate zum Energiesparen: Wie sinnvoll sind sie wirklich?

Eine Hand fasst an ein modernes Thermostat mit digitaler Anzeige an einer Heizung, wobei 19. Grad Celsius auf einem kleinen Display angezeigt werden.

Smarte Thermostate sollen in Zeiten der Energiekrise Heizkosten sparen. Doch lohnt sich die Anschaffung? Das Symbolbild stammt vom 8. November 2018.

Smarte Thermostate sollen beim effizienten Heizen helfen und so effektiv die Kosten senken. Doch wie viel Energie lässt sich dadurch wirklich einsparen?

Während die Temperaturen im Herbst immer weiter sinken, spitzt sich die Energiekrise weiter zu – und damit schießen auch die Kosten für das Heizen der heimischen Wohnung in die Höhe. Viele Bürgerinnen und Bürger fragen sich zu Recht, wie sie jetzt Heizkosten einsparen können.

Die Heizung komplett auszulassen ist nicht nur aufgrund einer möglichen Schimmelbildung in den eigenen vier Wänden eine schlechte Idee. Doch die richtige Temperatur an der Heizung einzustellen ist gar nicht so leicht – manchmal ist es zu warm, dann wieder zu kalt.

Smarte Thermostate: Das sind die Vorteile

Abhilfe versprechen hingegen die Herstellerfirmen von smarten Thermostaten. Denn: Im Gegensatz zum klassischen Drehregler zeigen die smarten Thermostate keine Heizstufen mehr an, sondern die genaue Temperatur auf einem Display.

Alles zum Thema Energiekrise

Dadurch soll die Heizung nicht nur komfortabel gesteuert, sondern auch Heizkosten gespart werden können. Doch lohnt sich die Anschaffung der smarten Heizthermostate wirklich?

Die smarten Thermostate werden mittels Funk mit einer zentralen Steuerungseinheit, dem sogenannten Hub oder Gateway, gekoppelt. Diese sind wiederum per WLAN mit deinem heimischen Netz verbunden. Über eine App lässt sich die Temperatur damit sogar von unterwegs steuern.

Smarte Thermostate: Lassen sich damit Heizkosten sparen?

Sind die Geräte installiert und richtig eingestellt, stellt sich die Frage, ob sich damit wirklich Heizkosten sparen lassen – und ob das zwischenzeitliche Absenken der Temperatur wirklich „smart“ ist.

Die Stiftung Warentest hat darauf eine klare Antwort: Ja. Denn: Je weniger sich die Temperatur zwischen drinnen und draußen unterscheidet, desto weniger wert­volle Wärme geht durch Wände und Fenster verloren. Die Bewohnerinnen und Bewohner sparen also umso mehr Heiz­energie, je länger die Wohnung kühler bleibt.

Smarte Thermostate: Wie hoch ist die Ersparnis?

Laut der Stiftung Warentest zeigen Tests für unterschiedlich große und unterschiedlich gut gedämmte Beispiel­wohnungen, dass das Spar­potenzial bei fünf bis acht Prozent liegt.

Dabei wird jedoch vorausgesetzt, dass die Bewohnerinnen und Bewohner einen typischen 8-Stunden-Arbeits­tag haben und nicht im Homeoffice arbeiten. Bei einer Wohnung mit jähr­lichen Heiz­kosten von 1 000 Euro, lassen sich mit den smarten Thermostaten also 50 bis 80 Euro sparen.

Im Test: Das sind die besten smarten Thermostate

Doch welche smarten Thermostate sollte man sich anschaffen? Wir geben Ihnen einen Überblick über die Testsieger der Heizkörperthermostate von Stiftung Warentest (August 2019):

  • Fritz FritzDect 301 - Qualitätsurteil: Gut (1,9)
  • Homematic IP Kompakt - Qualitätsurteil: Gut (1,9)
  • Devolo Home Control - Qualitätsurteil: Gut (2,1)
  • Magenta SmartHome - Qualitätsurteil: Gut (2,2)
  • Eurotronic Spirit Z-Wave Plus - Qualitätsurteil: Gut (2,3)
  • Bosch Smart Home - Qualitätsurteil: Gut (2,4)
  • Eve Eve Thermo - Qualitätsurteil: Befriedigend (2,6)
  • Innogy 2. Generation - Qualitätsurteil: Befriedigend (2,6)
  • Tado Smartes Heizkörper-Thermostat V3+ (Horizontal) - Qualitätsurteil: Befriedigend (2,7)
  • Fibaro Heat Controller - Qualitätsurteil: Befriedigend (3,0)

Die Preise für die smarten Thermostate sind zuletzt stark gestiegen. Momentan werden die Testsieger Fritz FritzDect 301 online ab 82,50 € pro Stück (Stand: 30.9.2022) und Homematic IP Kompakt ab 58,95 € angeboten.

Smarte Thermostate: Wie hoch sind die Anschaffungskosten?

Bevor Sie sich jedoch für die Umstellung auf smarte Thermostate entscheiden, müssen auch die Anschaffungskosten bedacht werden. Die Umrüstung auf die smarten Systeme kostet laut Stiftung Warentest meist mehrere Hundert Euro.

Der Gesamt­preis für einen Modell­haushalt mit sechs Thermostaten, einer Zentrale und vier Fens­terkontakten lag im Test zwischen 425 und 820 Euro. Somit muss die Entscheidung auf die Umstellung individuell abgewogen werden. (mn)