„Nur in Deutschland“Edeka-Kunde ist völlig verwundert, als er vor der Fleischtheke steht

Kunden stehen in einer Edeka-Filiale vor der Fleischtheke.

Eine Wartemarke an der Fleischtheke (wie hier in einem Edeka-Markt) ziehen? Den ungewöhnlichen Zettel hat ein Kunde nun auf Twitter gepostet.

Für ein bisschen Steak ewig lange in der Schlange stehen, obwohl man in der Zeit bereits andere Produkte einkaufen könnte? In einer Edeka-Filiale soll damit nun Schluss sein.

von Janina Holle (jh)

Gerade kurz nach dem Feierabend oder an den Wochenenden kann es ganz schön voll in den Supermärkten werden – und besonders an der Kühltheke für Käse oder Fleisch sind viele Kundinnen und Kunden genervt von einer langen Schlange.

Um dem Andrang gerecht werden zu können, hat dieser Supermarkt eine ganz besondere Neuerung eingeführt – zur Verblüffung eines Kunden, der die Entdeckung auf Twitter teilte.

Hat das Warten an der Fleischtheke ein Ende?

In einer Hamburger Edeka-Filiale musste er nun eine Wartemarke ziehen. Die Nummernzettel kennt man ursprünglich eher aus dem Rathaus oder dem Bürgeramt – was machen sie also jetzt in einem Supermarkt? Tatsächlich zog der Mann die Marke an der Fleischtheke. Mancherorts ist dies bereits Usus, in diesem Fall war ein solches Vorgehen allerdings noch nicht bekannt.

Ein Hinweis machte darauf aufmerksam, die Monitore und Signale zu beachten. Was sich für manche Menschen absurd anhören mag, soll aber nur zugunsten der Kundinnen und Kunden sein: Immerhin soll so die Wartezeit verkürzt werden.

Auf Twitter schreibt der Entdecker der ungewöhnlichen Marke: „Bei Edeka muss ich jetzt beim Automaten einen Zettel ziehen, um Fleisch zu kaufen.“

Hier sehen Sie den Twitter-Beitrag:

Ein Blick in die Kommentarspalte zeigt allerdings: Andere Userinnen und User kennen das Prinzip der Wartemarke an der Fleischtheke bereits. Gerade im europäischen Ausland sind einige Menschen schon des Öfteren über die kleinen Zettelchen gestolpert, welche durchaus positiv aufgenommen werden: „Vorteil: wenn viele Nummern vor einem sind, kann man in der Zwischenzeit schon andere Dinge einkaufen … ich find’s gut“, schreibt ein Nutzer.

Doch auch über die Notwendigkeit wurde gewitzelt: „In anderen Ländern ganz normal. Man wartet auf ‚seine‘ Nummer und kauft entspannt ein – Nur in Deutschland prügeln sich alle an der Theke.“ Nun darf man gespannt sein, ob sich das Wartesystem auch in anderen Supermärkten durchsetzen wird.