Aldi, Lidl, Rewe & Co.Wichtige Hinweise aufgetaucht: Das sollten Sie über die neuen Maßnahmen wissen

Egal ob Aldi, Lidl, Rewe oder Penny: Alle deutschen Supermärkte sparen in der derzeitigen Energiekrise Strom. In einigen Filialen sind an den Tiefkühltruhen wichtige Hinweise aufgetaucht. Unser Archivbild zeigt eine Tiefkühltruhe mit verschiedenen Pizzen.

Egal ob Aldi, Lidl, Rewe oder Penny: Alle deutschen Supermärkte sparen in der derzeitigen Energiekrise Strom. In einigen Filialen sind an den Tiefkühltruhen wichtige Hinweise aufgetaucht. Unser Archivbild zeigt eine Tiefkühltruhe mit verschiedenen Pizzen.

Auch Aldi, Lidl, Rewe, Edeka & Co. reagieren auf die Energiekrise in Deutschland, vielerorts sind bereits Maßnahmen ergriffen worden. Unter anderem sind Hinweisschilder an den Tiefkühltruhen einiger Filialen aufgetaucht. Für die Kundschaft wird sich in den kommenden Monaten wohl einiges ändern. 

Deutschland schlittert in die Energiekrise, der Gasmangel führt nicht nur zu einem Heizproblem, sondern auch zum Stromproblem – und zu steigenden Preisen. Gerade im Winter kann der Anteil des Gases im deutschen Strommix erheblich steigen. 

Nicht nur Verbraucherinnen und Verbraucher leiden unter der Krise in Deutschland, auch die Unternehmen schnallen den Gürtel enger. Viele Industriestandorte sparen bereits Gas ein – auch die Supermärkte und Discounter fahren Spar-Konzepte. Das bedeutet jede Menge Änderungen für die Kundinnen und Kunden.

Aldi, Lidl, Rewe, Edeka & Co.: Supermärkte setzten Sparmaßnahmen um

Die Tage werden dunkler und kälter – und die Sorgen vieler Deutschen vor dem Winter ebenso. Das Geld wird angesichts der massiv steigenden Preise immer knapper, an allen Ecken wird gespart und gerechnet. Ende Oktober wird auf die Winterzeit umgestellt, doch schon jetzt setzen auch Aldi, Lidl, Rewe, Edeka & Co. verschiedene Energie-Sparmaßnahmen um – mit Folgen für die Kundschaft.

Alles zum Thema Energiekrise

Eine Verordnung der Bundesregierung sieht bereits jetzt vor, dass die Unternehmen die Außenbeleuchtung abschalten müssen, auch die Werbetafeln auf den Parkplätzen müssen dunkel bleiben. Wie der „Focus“ berichtet, wurden von vielen Ketten bereits weitgehende Anpassungen vorgenommen.

Laut Bericht solle die Heizung im Herbst und Winter in den Filialen um mindestens zwei Grad heruntergedreht werden – Kundinnen und Kunden müssen sich bei ihren Einkäufen also dicker einpacken. Gleichzeitig aber solle nur so viel gespart werden, dass die Gesundheit der Beschäftigten nicht beeinträchtigt werde, heißt es.

„Wir nehmen die aktuelle Situation sehr ernst und beobachten die weitere Entwicklung“, erklärt etwa Aldi Süd auf „Focus“-Anfrage. Ähnlich äußert sich Aldi Nord: Man prüfe „laufend weitere Einsparpotenziale“, heißt es von einem Unternehmenssprecher.

Aldi, Lidl, Rewe, Edeka & Co.: Hinweisschilder in Filialen aufgetaucht

Die Rewe Group, zu der auch Penny oder die Toom-Baumärkte gehören, erklärte, dass man auf spezielle Energiebeauftragte setze, die die Filialen und ihre Sparmöglichkeiten regelmäßig unter die Lupe nehmen würden. Sie würden Mitarbeitende sensibilisieren und über mögliche Energiesparmaßnahmen aufklären. In den Pausenräumen für Mitarbeitende würden zudem Lichtbewegungsmelder angebracht.

Edeka-Kaufleute berichten, dass Kundinnen und Kunden außerdem in vielen Fällen keine Aktionsflächen mehr an den Eingängen vorfinden werden. Mit dieser Maßnahme wolle man verhindern, dass die Schiebetüren unnötig auf- und zugehen, wenn sich Kundinnen und Kunden dort länger aufhalten, und so Wärme verloren geht. Grundsätzlich sollten Schiebetüren schneller öffnen und wieder schließen.

Außerdem sind in ersten Edeka-Filialen Hinweisschilder an den Tiefkühltruhen aufgetaucht. Wer sich etwa eine Tiefkühlpizza aus der Kühltheke nimmt, soll die Türe erst öffnen, wenn er auch wirklich das Produkt kaufen will. „Bitte schließen Sie das Tiefkühlfach zügig“, steht auf einem der Schilder, die jetzt von Kaufleuten angebracht worden sind. (mg)