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„Stiftung Warentest“Achtung! Krebserregende Stoffe in beliebtem Hundespielzeug gefunden

Stiftung Warentest hat einige Hundespielzeuge unter die Lupe genommen. Auf dem Foto (aufgenommen am 3. August 2013 in Berlin) sieht man einen Mops mit einem Ball spielen.

Stiftung Warentest hat einige Hundespielzeuge unter die Lupe genommen. Auf dem Foto (aufgenommen am 3. August 2013 in Berlin) sieht man einen Mops mit einem Ball spielen.

Sie werden gern im Maul herumgetragen, Schadstoffgrenzwerte für Hundespielzeuge gibt es aber nicht. Stiftung Warentest hat einige beliebte Spielzeuge getestet und es wurden krebserregende Stoffe gefunden. In diesem Artikel erfahren Sie, welche betroffen sind.

Werfen, fangen, rumschleppen: Viele Hunde spielen gerne mit Bällen und Quietschtieren oder beißen auf Kauknochen herum. Oft bringen Hundebesitzer ihren Fellnasen mal ein solches Spielzeug vom Einkaufen mit, mit dem die Hunde sich dann ausgiebig beschäftigen können. 

Aber: Hundebesitzer aufgepasst! In einigen beliebten Hundespielzeugen wurden jetzt giftige Stoffe gefunden, die sogar krebserregend sind. Das deckt die aktuelle Ausgabe vom „test“-Heft 9/2022 von Stiftung Warentest auf. In diesem Artikel erfahren Sie, von welchen Spielzeugen Sie lieber die Finger (oder Pfoten) lassen sollten.

Stiftung Warentest testet Hundespielzeug: Vier sind giftig

Insgesamt wurden 15 Hundespielzeuge von Stiftung Warentest getestet. Davon wiesen vier Stück besorgniserregende Schadstoffe auf. Drei Quietschspielzeuge aus Latex waren mit sogenannten nitrosierbaren Stoffen belastet. Aus ihnen können Nitrosamine entstehen, die sich im Tierversuch als krebserregend herausstellten.

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In einem Produkt aus Natur-Kautschuk fanden die Tester neben Nitrosamin auch eine erhöhte Dosis an Naphthalin. Der Stoff steht ebenfalls im Verdacht, Krebs zu erregen. Das Testurteil bei allen vier Spielzeugen: „mangelhaft“. Um diese Spielzeuge handelt es sich:

  • Zooroyal Huhn, Art-Nr.: 8342525, Preis: 2,99 Euro, Note: „mangelhaft“ (4,8)
  • Karlie Latexschwein, Art-Nr.: 504215, Preis: 10,20 Euro, Note: „mangelhaft“ (4,8)
  • Nobby Dog Latex Figur, Art-Nr.: 67006, Preis: 1,69 Euro, Note: „mangelhaft“ (4,7)
  • Kong Classic, Größe L, Farbe rot, Preis: 14 Euro, Note: „mangelhaft“ (4,6)

Schadstofffreie Produkte müssen nicht teuer sein

Gesetzliche Schadstoffgrenzwerte gibt es für Hundespielzeuge übrigens nicht. Bei ihren Untersuchungen orientieren sich die Tester unter anderem an den gesetzlichen Grenzwerten für Kinder unter drei Jahren.

Es steht außerdem fest, dass Menschen und Hunde zwar gleich viele Schadstoffmengen im Alltag aufnehmen, Hunde aber deutlich früher erkranken. Krebs ist außerdem eine der häufigsten Erkrankungen bei Hunden.

Die gute Nachricht: Sechs Hundespielzeuge schnitten dabei sehr gut ab, darunter auch vergleichsweise günstige Produkte wie eine quietschende „Fleischwurst“ von „Trixie“ und ein Noppenball von „Zooroyal“. Fünf Produkte bewerteten die Tester mit „gut“.

Stiftung Warentest: Darauf müssen Sie bei Hundespielzeug achten

Bei Spielzeugen sollten Hundebesitzer übrigens nicht nur auf Schadstoffe achten, sondern auch auf die richtige Größe für ihren Vierbeiner. Fangen Hunde etwa einen zu kleinen Ball aus der Luft, kann er hinten in den Rachen rutschen und es droht Erstickungsgefahr.

Kauspielzeuge sollten zudem ausgetauscht werden, sobald der Hund sie zerbissen hat. Sonst besteht die Gefahr, dass der Vierbeiner abgebissene Kleinteile verschluckt. (dpa/sai)