Stiftung WarentestPowerbanks im Test: Das ist der beste Akku-Retter – Preis überrascht

Ein Lightning-Ladestecker wird in ein Apple iPhone gesteckt.

Mobile Elektronikgeräte werden immer wichtiger. Deswegen nehmen viele eine Powerbank mit, um einen leeren Akku zu vermeiden. Das Symbolfoto wurde am 22. September 2021 in Oldenburg aufgenommen.

Nicht selten geht dem Handy oder dem Notebook unterwegs mal der Saft aus. Zum Glück gibt es Powerbanks: Die kleinen Akku-Retter laden das Gerät auch unterwegs. Stiftung Warentest hat untersucht, welche Powerbank die beste ist.

von Sarah Istel (sai)

Alle kennen es, keiner mag es und vor allem keiner braucht es: Einen leeren Akku. Vor allem wenn wir unterwegs sind, scheint sich das Smartphone oft wie auf magische Weise komplett entleert zu haben. Dabei ist ein voller Handy-Akku heutzutage echt wichtig: Sei es, um zu telefonieren, das Bahnticket vorzuzeigen oder um eine Mail zu beantworten.

Doch zum Glück gibt es eine Rettung: Die Powerbank. Meist ist sie nicht viel größer als das Handy selbst, weswegen sie gut überall mit hingenommen werden kann. Mit einem Kabel schafft es die Powerbank, das Handy, aber auch den Laptop und andere Geräte schnell und einfach zu laden. Doch welche Powerbank ist die beste? Dieser Frage hat sich die Stiftung Warentest in ihrer Ausgabe vom „test“-Heft 2/2022 gewidmet.

Stiftung Warentest untersucht Powerbanks

Insgesamt hat die Stiftung Warentest 19 der mobilen Zusatzakkus getestet, welche in einer Preisspanne von zwölf bis 104 Euro liegen. Der Hauptaugenmerk der Prüfung lag bei der Funktion, also bei der Energiedichte, der maximalen Ladegeschwindigkeit und der Ladehaltung. Außerdem wurden die Ladegeschwindigkeit in der Praxis, die Handhabung, die Stabilität und die Deklaration untersucht.

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Insgesamt haben zwölf Geräte mit „Gut“ abgeschnitten, also mehr als die Hälfte liefert zufriedenstellende Ergebnisse. Durchgefallen ist keine der getesteten Powerbanks, die niedrigste Bewertung liegt bei „Befriedigend“. Erfreulich ist außerdem, dass die Testsieger nicht, wie vielleicht erwartet, eher teuer sind: Sie liegen alle jeweils im mittleren Preisbereich. Diese Powerbanks mit 10.000 mAh Nennkapazität sind am besten:

  • Conrad „Voltcraft Powerbank WPB-10000“, Note: Gut (2,0), Preis: 31 Euro
  • Hama „Power Pack PD10-HD“, Note: Gut (2,0), Preis: 35,50 Euro

Stiftung Warentest: Billigste Powerbank fast am schlechtesten

Die billigste Powerbank von MediaMarkt und Saturn („Isy IPP 10000-C-BK Powerbank 10000 mAh“) kostet zwar nur zwölf Euro, hat mit einer Bewertung von 2,9 aber fast am schlechtesten abgeschnitten. Die teuerste Powerbank für 104 Euro von RealPower überzeugt zwar im Test, günstigere Modelle liefern aber bessere Ergebnisse. Diese Powerbanks mit 20.000 mAh Nennkapazität haben bei Stiftung Warentest am besten abgeschnitten:

  • Amazon Basics „Powerbank 20.100 mAh (SUN-G-305)“, Note: Gut (1,9), Preis: 30 Euro
  • Anker „PowerCore Essential 20000 PD“, Note: Gut (2,1), Preis: 40 Euro
  • Belkin „Boost Charge USB-C PD Power Bank 20K“, Note: Gut (2,1), Preis: 72 Euro

Aber was ist überhaupt die Nennkapazität und was sagt sie aus? Die Angabe 10.000 oder 20.000 mAh bezieht sich auf die Betriebsspannung im Powerbank-Akku (knapp 3,7 Volt). Da für das Aufladen des Handys aber mehr Volt benötigt wird als, muss die Powerbank die Spannung erhöhen – und das hängt von der Energie ab, die sie abgeben kann.

Gute Ergebnisse bei Powerbank-Test von Stiftung Warentest

Die Testsieger können alle mindestens ein Mal das Handy komplett aufladen, die von Belkin beispielsweise sogar zwei bis fünf Mal. Auch das Notebook lässt sich laden, was sich aufgrund der Größe des Akkus aber als schwieriger erweist. Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass alle Powerbanks, die im Test mit „Gut“ abgeschnitten haben, für den alltäglichen Gebrauch geeignet sind und zufriedenstellende Ergebnisse liefern.