„Stiftung Warentest“Gegen Schwitzen und hohe Temperaturen: Billigstes Klimagerät ist Preis-Leistungs-Sieger

Zwei Klimageräte stehen auf einem Dach.

Klimageräte können ein Zimmer gut abkühlen. Das Foto wurde am 23. Juli 2019 in Düsseldorf aufgenommen.

Im Sommer schätzen wir vor allem, wenn die eigenen vier Wände angenehm kühl sind. Doch das funktioniert selten einfach so. Bietet ein Kühlgerät einen einfachen Ausweg? Stiftung Warentest hat mehrere Geräte getestet.

Der Sommer ist da. Die Temperaturen schießen in die Höhe und wir versuchen händeringend, uns mit kalten Getränken und Ventilatoren abzukühlen. Oft klappt das aber nicht so gut wie gedacht. Ist ein Klimagerät die Lösung?

Stiftung Warentest hat in der „test“-Heft Ausgabe 6/2022 einige Klimageräte getestet. Lohnt sich ein solches Gerät? Ist hier teuer gleich besser oder reicht ein günstigeres Modell? Und wie klimafreundlich sind die Geräte?

Stiftung Warentest testet Klimageräte

Ein Klimagerät sollte vor allem eines gut können: Kühlen. Das ist aber nicht der einzige Aspekt auf den man achten sollte, wenn man sich ein solches Gerät zulegen will. Nicht selten geben Klimageräte Geräusche von sich, die einem ganz schön auf die Nerven gehen können. Außerdem ist ein Klimagerät nicht gerade billig: Neben dem Gerät an sich müssen noch Installationskosten und laufende Stromkosten mit einbezogen werden.

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Auch Klimaschutz wird heutzutage immer wichtiger. Hier verlieren einige der Geräte an Punktzahl. Die Testsieger schneiden hier jedoch mit „Gut“ ab und überzeugen vor allem in der Energieeffizienz.

Stiftung Warentest: Teuerstes Klimagerät ist nicht das beste

Teuer ist nicht immer besser. Das zeigen auch die Ergebnisse von Stiftung Warentest beim Klimageräte-Test. Das teuerste Gerät mit 2630 Euro liegt nämlich auf dem vorletzten Platz und das günstigste Gerät ist der Preis-Leistungs-Sieger. Das „LG DCO9RH.NSJ + DCO9RH.UL2“ bekommt nämlich eine Gesamtbewertung von „Gut“ (2,5) und kostet nur 990 Euro. Damit liegt es auf Platz vier der acht getesteten Geräte. Diese drei sind die Testsieger:

  • Daikin FTXM25R + RXM25R, Note: „Gut“ (2,0), Preis: 1590 Euro
  • Midea MSAGAU-09HRFN8-ME + MOX201-09HFN8-ME, Note: „Gut“ (2,0), Preis: 1380 Euro
  • Samsung AR09TXCAAWKN + AR09TXCAAWKX, Note: „Gut“ (2,1), Preis: 1250 Euro

Ein solches Splitgerät einbauen zu lassen ist aber teuer und aufwendig. Wichtig für Mieter: Bevor ihr euch ein solches Gerät einbauen lasst, müsst ihr das vom Vermieter absegnen lassen. Beim Einbau wird nämlich unter anderem von außen in die Häuserwand gebohrt.

Die Splitgeräte sind außerdem smart: Wer nach einem langen und verschwitzten Arbeitstag nach Hause kommt, kann auf dem Heimweg bereits die Geräte hochfahren und wird später von einer erfrischenden Kühle begrüßt. Den Geräten gelingt das sogar sehr schnell: Dem Modell von Samsung gelang es beispielsweise innerhalb von vier Minuten den Raum von 30 auf 24 Grad herunter zu kühlen.

Alternativen zum Klimagerät

Wem die Splitgeräte zu teuer sind, kann auch zu Alternativen greifen. Eine davon sind Monoblöcke, also Kühlgeräte, die ohne Installation in die Wohnung gestellt werden können. Sie haben jedoch einen großen Nachteil: Sie haben einen höheren Stromverbrauch, da die Abluft durch ein geöffnetes Fenster abziehen muss. Dadurch verringert sich auch der Kühleffekt.

Ansonsten bleibt noch der gute alte Ventilator, welcher zwar nicht die Temperatur senken kann, uns aber trotzdem mit der aufgewirbelten Luft erfrischt. Und abgedunkelte Zimmer durch Rollladen und Folien können auch schon einen Unterschied machen – vor allem bei Zimmern auf der Südseite. (sai)