KreuzfahrtreiseStromausfall an Bord – Schlepper eilen zur Hilfe

Hier zu sehen: Das Kreuzfahrtschiff „Vasco da Gama“ von Nicko Reisen, welches am 13. September 2013 von Schlepperbooten in den Kopenhagener Hafen manövriert wurde.

Das Kreuzfahrtschiff „Vasco da Gama“ von Nicko Reisen liegt am 13. September 2023 in Kopenhagen am Hafen. Das Schiff musste kurz zuvor von Schlepperbooten aufgrund eines Stromausfalles an den Hafen gezogen werden. Nun soll es wieder instand gesetzt werden.

Auf der kurzen Kreuzfahrtreise des Schiffes „Vasco da Gama“ von Kiel in Richtung Kopenhagen kam es zu einem unerfreulichen Zwischenfall: Das Boot erlitt mitten auf der See einen Stromausfall.

von Uwe Fibelkorn (uf)Janina Holle (jh)

Kreuzfahrtschiffe erfreuen sich weltweit einer stetig wachsenden Beliebtheit, da sie eine einzigartige Möglichkeit bieten, mit Komfort zu reisen und die Weiten der Weltmeere zu erkunden. Doch wie bei jeder Reise kann auch auf hoher See das Unerwartete geschehen, wie kürzlich auf der „Vasco da Gama“.

Eine geplante Kurzkreuzfahrt entwickelte sich zu einem unerwarteten Abenteuer für die rund 1000 überwiegend deutschen Passagierinnen und Passagiere, wie EXPRESS.de-Redakteur Uwe Fibelkorn an Bord des Schiffes am Mittwochmorgen (13. September 2023) mitteilte.

Kurz vor Kopenhagen fällt der Strom aus: Kreuzfahrtschiff muss auf Schlepper warten

Das Schiff des Stuttgarter Reiseveranstalters Nicko Reisen hatte eine viertägige Reise von Kiel über Kopenhagen nach Bremerhaven geplant, als kurz vor Kopenhagen kurzzeitig der Strom ausfiel. 

Der Kreuzfahrtriese hatte bereits mit dem Anlegemanöver gestartet, musste dieses dann jedoch abbrechen, wie das Newsportal „Schiffe und Kreuzfahrten“ berichtet.

Ein kleines Schlepperboot manövriert das Kreuzfahrtschiff „Vasco da Gama“ von Nicko Reisen am 13. September 2023 an den Kopenhagener Hafen.

Ein Schlepperboot manövriert das Kreuzfahrtschiff „Vasco da Gama“ von Nicko Reisen am 13. September 2023 an den Kopenhagener Hafen. Ein Stromausfall zwang das Schiff, mitten auf der Ostsee vor dem Hafen stehenzubleiben.

Kreuzfahrtdirektor Konstantin Paschke meldete sich jedoch unverzüglich zu Wort: „Zwei Generatoren sind ausgefallen. Wir haben Schlepper bestellt, die das Schiff in den Hafen von Kopenhagen ziehen werden.“ Bis diese allerdings eintrafen, warf der Kapitän einen Anker.

Für die Gäste wurde der Ausfall zu einem unangenehmen Erlebnis: Das Licht, die Aufzüge und sogar die Toiletten waren vorübergehend nicht nutzbar. Doch der Direktor sah die Lage gelassen und verkündete über die Bordlautsprecher: „Der Kapitän trinkt gerade eine Tasse Kaffee, das ist ein gutes Zeichen“.

Mithilfe der Notstromaggregate konnten die Reisenden an Bord dann auch wieder entspannen. Allerdings waren auch technische Teile des Schiffes von dem Stromausfall betroffen, genauer gesagt die technischen Anlagen wie Bugstrahlruder und Propeller.

Die Schlepper zogen das Schiff anschließend erfolgreich an den Kopenhagener Hafen, wo es nun repariert werden soll. Trotz des unerwarteten Vorfalls können die Passagierinnen und Passagiere jedoch zumindest die Gelegenheit nutzen, um in Kopenhagen an Land zu gehen.