Todes-DramaWundersame Rettung zweier Taucher, doch für Nathen (14) kam jede Hilfe zu spät

Vergebliche Suche am Freitag, 8. April 2022: Für den 14-jährigen Nathen kam in der malaysischen See jede Hilfe zu spät.

Vergebliche Suche am Freitag, 8. April 2022: Für den 14-jährigen Nathen kam in der malaysischen See jede Hilfe zu spät.

Die dramatische Suche nach drei Tauchern im Pazifik endete nicht mit einem Happy-End: Zwar konnten mit Adrian Peter Chester und Alexia Molina zwei Taucher geborgen werden, doch der erst 14-jährige Nathen hat den Kampf ums Überleben verloren.

von Alexander Haubrichs (ach)

Es sollte ein Tauch-Trip in traumhafter Umgebung werden – und wurde für den erst 14-jährigen Nathen zur Todesfalle – und sein Vater Adrian Peter Chester (46) musste ihn beim Ertrinken zusehen!

Eine vierköpfige Gruppe war am Mittwoch von ihrem unter Drogen stehenden Bootsführern mitten auf dem Meer alleingelassen. Chester und die 18-jährige Französin Alexia Alexandra Molina wurden in den frühenden Morgenstunden am Samstag, 9. April 2022 in den Gewässern von Pengerang gefunden.

Tauch-Tragödie im Pazifik: Boot war verschwunden

Die Norwegerin Kristine Godem (35) war bereits am Donnerstag rund 22 nautische Meilen (also 40 Kilomter) von der Tauchstelle gefunden worden. Sie war die Tauchlehrerein, die mit der Gruppe unter Wasser war, nach vierzig Minuten wollten sie zu ihrem Boot zurückkehren, das aber verschwunden war.

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Grodem versuchte, die Gruppe beisammen zu halten, aber man sei getrennt worden, gab die Norwegerin an. Die Behörden hatten eine große Suchaktion gestartet, um vor allem den kleinen Jungen retten zu können.

Vater bestätigt Tod seines Sohnes Nathen

Der Tod von Nathen wurde vom Vater des Jungen bestätigt, die Indonesischen Behörden suchen noch nach der Leiche des Jungen. Die Familie war gerade erst aus Sheffield nach Malaysia gezogen, nachdem der Vater bei Shell als Ingenieur Karriere gemacht hatte. Nun der tragische Tod seines kleinen Sohns.

„Aufgrund der Strömung glauben wir, dass sich sein Leichnam nicht mehr in malaysischen Gewässen befinden könnt“, teilte Polizeichef Cyril Nuing mit.

Chester und Molina waren um ein Uhr morgens von Fischern aufgegriffen worden, sie trieben im Wasser und wurden von der Marine-Polizei in ein Krankenhaus gebracht. Der Fundort war 130 Kilometer von der Stelle entfernt, an der sie das Boot verlassen hatten.

Sie hätten sich an Tauchbojen festgehalten und seien in stabiler Verfassung, hieß es von den Behörden.

Der Bootsführer wurde inzwischen festgenommen. In seinem Blut fanden die Polizisten Spuren von der synthetischen Droge Crystal Meth (Methamphetamin).