Unsere Fußballerinnen bestreiten bei der WM in Australien und Neuseeland das letzte Gruppenspiel (3. August 2023) in Brisbane. Die Hauptstadt des australischen Bundesstaates Queensland steht oft im Schatten von Sydney oder Melbourne, dabei hat sie sehr viel zu bieten und ist noch lässiger (weil ruhiger und gemütlicher).

Und außerdem hat sie coole öffentliche Verkehrsmittel und tropisches Flair. EXPRESS.de nimmt Australien-Fans mit auf eine Tour durch Brisbane, das so viel zu bieten hat. Klasse Tipps für „vor Ort“ haben wir natürlich auch im Gepäck.

Brisbane: Ländliches Feeling mitten in der Großstadt

Unbedingt sehen: Brisbane hat viele schöne Gebäude, seien es City Hall, das Old Gouvernment House oder das Parliament House. Einfach los schlendern und gucken. Alle Uferseiten des Brisbane Rivers auschecken, alle haben ihr unterschiedliches Flair.

Riverside ist hipstermäßig, in den South Bank Parklands erholen sich die Familien (dort warten eine kleine Lagune zum Baden und das Riesenrad), am Kangaroo Point kann man wunderbar Radfahren, Spazieren, Joggen oder zu einer Kanu- oder Klettertour starten.

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Ich sehe grün: Der Botanische Garten von Brisbane ist üppig bestückt, hier wächst alles. Kein Wunder, Brisbane ist das Tor zu den Tropen in Australien. Einfach durch die tollen Farne, Palmen und Feigenbäume schlendern und staunen. Oder sich auf eine Bank setzen und für uns exotische Vögel beobachten. Menschen in skurrilen Outfits laufen auch herum.

Fortbewegen: Innerhalb Brisbanes braucht man nicht mal eine Sekunde an einen Mietwagen zu denken, hier geht alles superunkompliziert zu Fuß, mit dem ÖPNV oder Leih-E-Bikes und Rollern. Am besten sind aber die Fähren über den Brisbane River, die die Stadtteile miteinander verbinden. Die City-Hopper-Fähre ist sogar kostenlos, fährt trotzdem regelmäßig und man bekommt eine Stadtrundfahrt auf dem Wasser gratis. Die anderen Fähren sind schneller, fahren weiter hinaus, kosten aber auch nicht die Welt. So geht ÖPNV.

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Übernachten: Das Adina Apartment Hotel Brisbane liegt zentral in einem schönen alten Gebäude, hat große Zimmer und freundliches Personal (DZ ab 143 Euro/Nacht). Fußläufig kommt man zum North Quay, einer der Haltestellen für den City Hopper.

Craft-Bier und freche Vögel: Brisbane ist ein Eldorado für Genießer

Essen und Trinken: Ein tolles Frühstück oder All-Day-Brunch gibt es im hippen Felix for Goodness. Unbedingt das Banana-Bread mit gesalzener Butter kosten. Am Kangaroo Point locken im „Joeys“ außergewöhnlich belegte Pizzen (und Pommes, essen die Australier immer zur Pizza, warum auch immer). Für den Hammer-Ausblick sind die Preise moderat (16 Euro für eine große Pizza).

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Abends zum Sundowner an die Howard Smith Wharves fahren und bei „Felons“ diverse Craft-Biere kosten und im stylischen Biergarten abhängen (oder Bier-Yoga machen). Aufpassen: Die australischen Ibisse (sehr große Vögel) sind frech und haben einen perfekten Schnabel, um aus den Gläsern zu naschen!

Extra-Entspannung: In der Q Academy werden Physiotherapeuten ausgebildet. Die müssen an Patienten üben, und bieten deshalb günstige, aber kompetente Massagen an (28 Euro für eine Stunde). Früh reservieren!

Brisbane: Bloß nicht die Wochenmärkte verpassen!

Shopping: Überall in der Stadt gibt es tolle Wochenmärkte, die auch Kleidung und Souvenirs anbieten (Leckereien natürlich auch). Daneben locken die Geschäfte in der Queen Street Mall, der James Street oder in China Town. Wer hier nicht fündig wird, dem ist nicht zu helfen.

Ausflug: In Australien will man zwei Tiere unbedingt sehen: Koalas und Kängurus. Beides kann man im nahen Lone Pine Koala Sanctuary tun (Bus 430 ab Queen Street Station, Fahrtzeit ca. 45 Minuten, aufladbare Go Card für den Bus in einem Supermarkt kaufen). Für 22 Euro Eintritt bekommt man die volle Dröhnung australischer Fauna. Hier werden unzählige Koalas hochgepäppelt, wer ein Foto mit ihnen auf dem Arm haben möchte, zahlt noch mal 22 Euro (die es aber wert sind, so süß ist das kurze Erlebnis).

Auf Freiflächen kann man Kängurus füttern, die sehr zutraulich sind. Früh kommen, nachmittags haben die Tiere nicht mehr so viel Bock auf Menschen und Rückzugsmöglichkeiten werden ihnen hier gegönnt. Wer australisches Strandfeeling sucht: Von Brisbane aus ist man schnell an den Traumstränden der Sunshine Coast im Norden oder der Gold Coast im Süden.

Das nervt: Die unzähligen Baustellen. Hier wird wirklich VIEL gebaut und gewerkelt, Baulärm und gesperrte Fußwege inklusive.

Das bleibt: Eine lässige Grundhaltung und die Lust auf viel mehr Bewegung im Alltag (denn dort bewegt man sich einfach so gerne an der frischen Luft).