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„Fürzchen“, „Arschi“Total bekloppt! So nennen Deutsche ihre Autos

Die Deutschen lieben ihre Autos. 14 Prozent geben ihrem fahrbaren Untersatz einen Kosenamen.

Die Deutschen lieben ihre Autos. 14 Prozent geben ihrem fahrbaren Untersatz einen Kosenamen.

„Ich steh ja da hinten“. Die Identifikation mit unseren heißgeliebten fahrbaren Untersätzen ist bei vielen von uns weit fortgeschritten. Kein Wunder also, dass jeder Siebte seinem Auto einen Kosenamen gibt.

Doch „Knutschkugel“ war eindeutig gestern. Wie die Spitznamen der „Klapperkisten“ von heute lauten, hat das Meinungsforschungsinstitut YouGov mit einer Umfrage herausgefunden.

So nennen die Deutschen ihre Autos

Und da gibt es zum Teil kuriose Namensanwandlungen. „Diva“, „Roter Rasi“, „Silberpfeil“ nennen die Befragten (18-54 Jahre) ihre Schätzchen, um auf den vermeintlichen Charakter hinzuweisen.

„Oma Gisela“ zeugt von möglichen Mätzchen, Kosenamen wie „Arschi“, „Assi“, „Düsi“, „Kämpfer“ meist vom eigenen Fahrstil. Und wer sein Auto besonders doll liebt, nennt es „Mein Kleiner“, „Bärchen“, „Schnuffel“, „Schmuckstück“, „Huddel“, oder „Horst“.

Übrigens lag die Zahl der Auto-Hasser, was den eigenen Wagen angeht, bei null Prozent. Jeder Fünfte (21 Prozent) gab an, sein Auto zu lieben, fast die Hälfte (44 Prozent) mag es. Jeder Dritte (32 Prozent) „findet es okay“ und nur zwei von Hundert stehen auf Kriegsfuß mit ihrem Auto und mögen es explizit nicht.

Der Grad der Zuneigung zum Auto ist auch eine Frage des Geschlechts, fanden die Meinungsforscher heraus: Während jede vierte Frau (26 Prozent) ihre Liebe zum eigenen Auto offenbarte, bekannte sich nur jeder sechste Mann (16 Prozent) zu einem derart innigen Verhältnis.

Lustige Kosenamen übertrumpfen Auto-Eigennamen

So niedlich die privaten Kosenamen auch sind, ein Auto-Spitzname wie „Schneewittchensarg“ kann die Karriere des sorgfältig entwickelten Eigennamens vergessen machen, wenn er sich wie ein Lauffeuer verbreitet. Das schmeckt den Herstellern natürlich gar nicht, verrät Sybille Kircher von der Agentur Nomen International, die Autonamen entwickelt.

„Die Seriosität des Fahrzeugnamens ist den Autokäufern sehr wichtig. Deswegen wird darauf geachtet, dass sich eine lustige Variante nicht so leicht ableiten lässt.“ Manchmal gehe das aber auch gründlich schief, wie etwa beim „i-Miev“, einem Elektro-Kleinwagen von Mitsubishi.

Einmalig ist wohl der Fall des meistgebauten Autos der Welt, des VW „Käfer“. Jahrzehntelang gemieden, hat Volkswagen die niedliche Volksmund-Variante mit dem „Beetle“ schließlich übernommen - in seiner englischen Version.

Doch in letzter Zeit hat es kaum noch ein Auto geschafft, den Volksmund zu begeistern. Ausnahme: Der ab 2004 gebaute 1er BMW, das „Hängebauchschwein“ - wegen seiner gebogenen seitlichen Blechfalte. „Wenig schmeichelhaft“, befand ein BMW-Sprecher - der Beliebtheit des Modells tat dies dennoch keinen spürbaren Abbruch.

Experten gehen davon aus, dass die stromlinienförmige, weniger markante Form der Autos entsprechend weniger inspiriert. So war die „Knutschkugel“, die BMW-Isetta, tatsächlich ein gefundenes Fressen: klein, intim und kugelförmig. Deswegen gab es auch gleich noch das „rollende Ei“ oben drauf.

Aber kein zweites Auto wurde so durch den Kakao gezogen wie der Trabant. Das DDR-Volksauto aus Zwickau, besser als „Trabi“ bekannt, spiegelt in seinen Spitznamen die Hassliebe seiner Besitzer wieder: „Rennpappe“, „Sachsenporsche“, „Fluchtkoffer“, „Mercedes Krenz“ und „Überdachte Zündkerze“ sind die bekannteren Verballhornungen. Mangels Marktwirtschaft musste die DDR um den Absatz ihres Zweitakters dennoch nicht fürchten.

(dpa/sp)