Drogentest positivFahrverbot wegen Mohnkuchen – ist das möglich?

Wer zuviel Mohn zu sich nimmt, riskiert seinen Führerschein.

Wer zuviel Mohn zu sich nimmt, riskiert seinen Führerschein.

Mohnkuchen ist in größeren Mengen nicht nur schädlich für die Figur, sondern auch für den Führerschein. Vor allem Autofahrer, die wegen der Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU), ihre Abstinenz nachweisen müssen, sollten aufpassen.

Autofahrer, die im Rahmen des „Idiotentests“ zum Drogen-Screening müssen, sollten vorab nicht zu viel Mohnkuchen essen. Denn dies könne den sogenannten Abstinenznachweis bei der Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU) verfälschen, erklärt Markus Schäpe, Leiter Verkehrsrecht beim ADAC in München. Die Folge: Der Führerschein wird weiter einbehalten, denn der Autofahrer ist in der Beweispflicht.

Wer sich bei Mohnprodukten nicht zurückhält, könne laut Schäpe „den Anschein erwecken, illegale Substanzen zu sich genommen zu haben“. Zum Hintergrund: Auch nach der Aufnahme von Mohnprodukten kann aufgrund einer immunchemischen Reaktion ein positiver Opiat-Befund auftreten. Dabei kann nicht immer zweifelsfrei zwischen einer Aufnahme von Heroin und Mohn unterschieden werden.