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Kosten explodierenSparkasse mit dramatischen Zahlen: Reicht Ihr Gehalt im Monat überhaupt noch aus?

Die steigenden Preise zwingen viele Haushalte dazu, ihr Erspartes aufzubrauchen. Eine Frau hebt in unserem Symbolbild in einer Bankfiliale Geld am Automaten ab.

Die steigenden Preise zwingen viele Haushalte dazu, ihr Erspartes aufzubrauchen. Eine Frau hebt in unserem Symbolbild in einer Bankfiliale Geld am Automaten ab.

Gas, Sprit, Strom, Nahrungsmittel – die Preise steigen flächendeckend rasant an, der Inflationsdruck nimmt immer weiter zu. Viele Haushalte werden längst dazu gezwungen, ihr Erspartes aufzubrauchen, um die extremen Kosten zu decken. Nun sprechen die Sparkassen eine Warnung aus. 

Egal ob Butter, Fleisch, Brot, Fisch, Gas, Heizöl oder Diesel – die Preise steigen und steigen, die Einkäufe werden immer teurer. 2022 verzeichnet Deutschland Inflationsraten, die so hoch sind wie seit fast 50 Jahren nicht mehr.

Schon jetzt haben die immer weiter steigenden Preise verheerende Folgen für viele Deutsche, davor warnen nun die Sparkassen.

Sparkasse warnt: 3600 Euro netto im Monat reichen nicht mehr aus

Der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes, Helmut Schleweis, warnt: Bei den aktuellen Preissprüngen vor allem für Energie und Nahrungsmittel benötigten 60 Prozent der privaten Haushalte ihre gesamten monatlichen Einkünfte, um ihre laufenden Ausgaben zu decken. Manchmal sogar noch mehr.

Alles zum Thema Energiekrise

Die Sparkassen haben dazu eine Horror-Zahl ausgerechnet, wie die „FAZ“ berichtet: Haushalte mit einem monatlichen Nettoeinkommen von weniger als 3600 Euro hätten demnach derzeit am Ende des Monats kein Geld mehr übrig. Und müssten die Lücken dann durch eigene Ersparnisse schließen. 

Sparkassen-Präsident Schleweis hat deshalb einen dringenden Appell an die Bundesregierung: Kommende Entlastungspakete sollten vor allen Dingen diese Einkommensgruppen berücksichtigen. Denn gerade jene Haushalte, die bislang gut mit den eigenen Einkünften über die Runden gekommen seien, müssten nun dringend in mehr Energieeffizienz und Ähnliches investieren. Und nicht nur das: Fehlt es hier an Geld, schlägt sich das auch auf das Konsumverhalten nieder – und damit auf die Gastronomie, den Einzelhandel und diverse Dienstleistungen. 

Preise steigen massiv an: Auch Unternehmen extrem belastet

Auch die Unternehmen befinden sich demnach am Rande der Belastungsgrenze, auch das ergeben die Berechnungen der Daten von rund 300.000 Firmenkundinnen und -kunden der Sparkassen. Schleweis: „Alle deutschen Unternehmen sind jetzt von massiven Steigerungen der Energiepreise betroffen. Besonders für die energieintensiven Betriebe bedeutet das einen massiven und oft allein nicht zu bewältigenden Anstieg bei den Produktionskosten.“

Diese Unternehmen würden nun dringend Hilfen benötigen. Auch Sicht des Sparkassen-Präsidenten sei eine Begrenzung der Energiepreise das sinnvollste Mittel. 

Das Wirtschaftsministerium hat bereits mitgeteilt, den Mittelstand entlasten zu wollen. Zuvor haben etwa Bäckerbetriebe aufgeschrien, sie sähen sich aufgrund der hohen Energiekosten bedroht. Auch die Digitalwirtschaft meldete sich zu Wort, erklärte, die Rechenzentrum benötigten jede Menge Strom – Strom, der immer teurer wird. Wirtschaftsminister Robert Habeck hat Hilfen angekündigt – noch ist allerdings unklar, wie sie im Detail aussehen sollen. (mg)