Kennst du noch Disketten, Modem-Gepiepse und bleischwere Laptops? Geh mit uns auf eine unglaubliche Zeitreise durch die Computer-Zeitalter.
Vom „Schachtürken“ zur KIUnglaubliche Zeitreise durch die Welt der Computer
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Ja, das ist wirklich ein Laptop (obwohl dem User wohl nach kürzester Zeit ob des Gewichtes von 22 Pfund die Beine eingeschlafen wären): der „Osbourne 1“ von 1981.
Wie rasant die Zeit fortschreitet, das macht uns kaum etwas so bewusst, wie wenn man sich die Computerentwicklung anschaut. Ja, es gibt heute „Digital Natives“ – also Menschen, die sich wirklich nicht an eine Zeit ohne Rechner, Smartphone, Internet und Co. erinnern können.
Aber die meisten von uns haben die krassen Entwicklungsschritte hautnah miterlebt, erinnern sich noch an den ersten Rechner, das erste Videospiel, das erste Mal im Internet.
Technik: Die rasante Entwicklung der modernen Computer
Diiiidüüü, klong, klong, knirsch, fieeeeeep, klong, klong. Alle über 35 Jahren werden sich noch erinnern: So klang der Schritt ins Internet mit einem 56k-Modem. Aber das Internet ist nur ein Aspekt, Computer generell haben eine wirklich rasante historische Entwicklung hingelegt.
Der imposante neue Taschen-Bildband „The Computer“ widmet sich dreisprachig (auf Englisch, Deutsch und Französisch) der Geschichte der Rechner, vom 17. Jahrhundert bis heute. Und darin finden sich so viele interessante Details. Alles fing mit einfachen Rechenmaschinen an – und die wurden schon viel früher konzipiert als die meisten von uns vermuten.
- Der deutsche Astronom Wilhelm Schickard (1592–1635) stellte bereits 1623 eine Maschine mit Addier- und Subtrahierfunktion vor.
- 1833 gelang es dem amerikanischen Erfinder Samuel Morse (1791–1872) erstmals, Informationen über elektromagnetische Impulse zu übertragen.
- 1843 entwickelte der schottische Uhrmacher Alexander Bain (1811–1877) ein Faxgerät, mit dem man Abbildungen versenden konnte.
Die ersten modernen Rechner entwickelte man in den 30er-Jahren des 20. Jahrhunderts. Das Zeitalter der Personal Computer startete dann mit den 70ern. Von da an waren dann nicht mehr nur in den Büros die Computer ständige Begleiter, sie zogen spätestens mit den 80ern auch zu Hause ein, gerne auch in Form von Videospiel-Konsolen & Co.
Sieh hier die Meilensteine der Computer-Entwicklung in unserer großen Bildergalerie:
Und ab Mitte der 90er veränderte das World Wide Web alles. Heute reden alle von Künstlicher Intelligenz. Und die Geschichte des Computers ist längst nicht zu Ende. „Computer sind zu einem Sinnbild für die Kluft zwischen den Generationen geworden, und sie haben die Art und Weise revolutioniert, wie wir lernen und miteinander in Kontakt treten, wie wir Geschäfte machen oder Lieferketten entwickeln, wie wir von A nach B gelangen, (...) wie das Gesundheitssystem funktioniert und vieles andere mehr“, schreibt Herausgeber Julius Wiedemann.
Im Bonner Haus der Geschichte läuft bis Februar 2024 die Ausstellung „#DeutschlandDigital“. Sehenswert! Vor allem die Titelseiten diverser Magazine, die Jahrzehnt für Jahrzehnt verkündeten, dass Rechner, das Internet und jetzt die Künstliche Intelligenz wahre Jobvernichter sein und uns alle arbeitslos machen werden. Die Angst vor Neuem war immer groß, die Erwartungen, was neue Technik alles können wird, auch. Aber gänzlich überflüssig hat sie uns Menschen trotz aller Unkenrufe bisher doch nicht gemacht.