Prinz William und König CharlesRoyals ziehen sich zurück – alle öffentlichen Termine abgesagt

König Charles III. (l) und Prinz William beim Besuch des Army Aviation Centre.

König Charles III. (l) und Prinz William beim Besuch des Army Aviation Centre.

Kate, Prinzessin von Wales, und ihr Schwiegervater sind beide an Krebs erkrankt. Die Schlagzeilen der britischen Presse überschlagen sich seither. Nun ziehen sich die Royals allesamt zurück – doch das hat keine gesundheitlichen Gründe.

von Dorothea Köhler (dok)

Das Statement des Buckingham Palastes lässt vermutlich viele Royal-Fans aufhorchen: Die königliche Familie wird vorerst keine öffentlichen Termine wahrnehmen.

Doch mit den Krebsdiagnosen von Kate (42) und König Charles (75) hat diese Entscheidung nichts zu tun. Es geht schlichtweg um politische Belange: In Großbritannien wird am 4. Juli 2024 ein neues Parlament gewählt. Das kündigte der britische Premierminister Rishi Sunak öffentlich an. 

Royals streichen Termine wegen der Neuwahlen 

Zuvor benötigte der Premierminister die Zustimmung des Königs, um das aktuelle Parlament aufzulösen. Das Gespräch zwischen König Charles und Sunak soll im Rahmen der wöchentlichen Audienz des Premierministers stattgefunden haben.

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„Nach der heutigen Erklärung des Premierministers zu den allgemeinen Wahlen, wird die Königsfamilie – wie üblich – Engagements, die von der Wahlkampagne ablenken könnten, verschieben“, sagte eine Sprecherin des Palastes am Donnerstagabend (23. Mai 2024).

Die Neuwahlen sind also der Grund für den Rückzug der britischen Royals. Dabei hatte König Charles III. doch gerade erst royalen Ersatz für Kate an Williams Seite gesucht – und gefunden. Das Volk soll sich also erstmal auf das Wählen konzentrieren. Danach wird der royale Alltag durch die Termine, die nachgeholt werden sollen, sicherlich wieder mit mehr Stress verbunden sein.

Momentan regieren schon seit 2010 die konservatieven Tories in Großbritannien. Doch die Bürgerinnen und Bürger sind unzufrieden. Beispielsweise war unter den Tories die Steuerlast auf den höchsten Stand seit 70 Jahren gestiegen, berichtete das „Handelsblatt“.

Die Labour-Partei könnte somit recht gute Chancen haben, die Tories bei den Neuwahlen zu schlagen. Die Menschen in Großbritannien trauen Labour laut „Handelsblatt“ inzwischen die „größere wirtschaftliche Kompetenz“ zu.

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Der Wahltermin im Juli 2024 kommt für viele Expertinnen und Experten überraschend. Die meisten politischen Beobachterinnen und Beobachter hatten mit einer Wahl erst im Herbst 2024 gerechnet.

Premierminister Sunak wollte den raschen Neuwahltermin offenbar, weil sich die Inflationsrate bereits im April gesenkt hatte – ob der Plan aufgeht, wird sich erst beim Wahlergebnis zeigen. (dok)