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Lisa FitzFalsche Aussagen zu Corona im TV – Sender löscht Sendung komplett

Lisa Fitz, Laudatorin, Kabarettistin und Schauspielerin, spricht im Oktober 2019 vor der Verleihung von dem "Menschen-in-Europa-Kunst-Award".

Kabarettistin Lisa Fitz (hier im Oktober 2019) sorgte mit falschen Äußerungen über Corona im SWR für Aufsehen. 

Der SWR löscht eine Ausgabe seiner Comedy-Sendung „Spätschicht“ von allen Plattformen. Grund sind falsche Aussagen über Corona-Tote, die Kabarettistin Lisa Fitz im TV tätigte.

Nach falschen Aussagen der Kabarettistin Lisa Fitz (70) zu Impftoten in der SWR-Comedy-Sendung „Spätschicht“ hat der Südwestrundfunk Fehler eingeräumt.

Fitz sprach in der Sendung, die am vorvergangenen Freitagabend (17. Dezember 2021) im SWR ausgestrahlt worden war, von EU-weit 5000 Corona-Impftoten. Weil es sich um eine falsche Tatsachenbehauptung von Fitz handle, werde die Sendung aus der ARD-Mediathek genommen und auch von allen SWR-Plattformen und -Kanälen entfernt, teilte der Sender am Sonntag (19. Dezember 2021) mit.

Lisa Fitz: Falsche Aussage über Corona-Tote - SWR löscht Sendung

Fitz spricht mit Blick auf die Politik in der Sendung etwa von einem Prozent Panikmacher, „die 99 Prozent Lemminge“ steuerten. Die Impfpflicht sei der „feuchte Traum der Pharma“.

Alles zum Thema Corona

„Die Kritik an dieser Ausgabe der ‚Spätschicht‘ trifft uns zu Recht“, sagte Clemens Bratzler, SWR-Programmdirektor Information. „Bei der Konzeption der fraglichen Ausgabe war es das Anliegen der Redaktion, unterschiedlichen und kritischen Meinungen auch zum sensiblen Thema Impfen Raum zu geben.“

Die Meinungsäußerungsfreiheit gelte jedoch nicht unbegrenzt, sondern ende auch in einer Comedy- oder Satiresendung bei falschen Tatsachenbehauptungen. „Die Aussage von Lisa Fitz zur Anzahl der Impftoten ist nachweislich falsch.“

SWR löscht Sendung „Spätschicht“ aus der Mediathek

In einer vorherigen Stellungnahme hatte der SWR noch betont, dass die Äußerungen von Fitz zwar in ihrer Wirkung schwierig, aber von der Meinungsfreiheit gedeckt seien. „Meinungsfreiheit ist für uns ein hohes Gut“, betonte Bratzler am Sonntag. „Dennoch war die erste Reaktion falsch, weil es hier eben nicht um eine Meinungsäußerung geht.“ Die Debatte schärfe den Blick auf die journalistischen Standards und die Wirkung der Angebote.

Zuvor hatte unter anderem die Berliner Tageszeitung „taz“ über den Auftritt von Lisa Fitz und die erste Stellungnahme des Südwestrundfunk berichtet. (dpa)