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Oktoberfest-Verbot für „Layla“?Wiesn-Chef spricht Klartext: „Mir persönlich gefällt es nicht“

Clemens Baumgärtner hält einen Maßkrug in den Händen.

Clemens Baumgärtner (CSU), Wiesn-Chef und Referent für Arbeit und Wirtschaft der Landeshauptstadt München, hier im April 2022, hat sich zur „Layla“-Debatte geäußert. 

Darf Ballermann-Hit „Layla“ auf dem kommenden Oktoberfest gespielt werden? Wiesn-Chef Clemens Baumgärtner sprach nun Klartext. 

Es gab wohl keinen Song, der in der jüngsten Vergangenheit mehr polarisiert hat, als Ballermann-Hit „Layla“. Die Mallorca-Hymne entfachte eine landesweite Sexismus-Debatte. Doch nun – mit Blick auf das kommende Oktoberfest (ab 17. September 2022)  – stellte sich natürlich die Frage: Darf der Sommerhit 2022 von DJ Robin und Schürze in den Wiesn-Zelten überhaupt gespielt werden? Zuvor war das Lied von einigen Volksfesten verbannt worden.

„Wer es spielen will, soll es spielen, wer es nicht spielen will, soll es nicht spielen“, sagte der Wiesn-Chef und Wirtschaftsreferent Clemens Baumgärtner (CSU) am Donnerstag (4. August 2022) in München. „Wir sind weder Kultur- noch Sprachpolizei.“ Ob der Song wirklich gespielt wird, ist offen. Wirte-Sprecher Peter Inselkammer sagte Medien zufolge kürzlich, unter den Wirten gebe es die vorherrschende Meinung, dass „Layla“ in den Zelten nicht gespielt werden solle. Es gebe viele andere gute Lieder.

Wiesn-Boss: „Mir persönlich gefällt es nicht“

Über den Text des Songs von DJ Robin & Schürze, der es auf den ersten Platz der deutschen Charts schaffte und zudem ganz offiziell als Sommerhit 2022 ausgezeichnet wurde, wird noch immer heftig diskutiert. Grund ist der Text. „Ich hab’n Puff – und meine Puffmama heißt Layla. Sie ist schöner, jünger, geiler.“

Alles zum Thema Oktoberfest

Würzburg hat das Abspielen von „Layla“ auf dem Kiliani-Volksfest untersagt. Und auf der Düsseldorfer Kirmes haben die Schützen das Lied als Veranstalter in ihrem Festzelt verboten. Den anderen Betreibern und Betreiberinnen von Zelten und Fahrgeschäften legten sie nahe, das Lied ebenfalls nicht zu spielen.

„Die Leute wählen in den Charts als Nummer 1, was ihnen gefällt. Da muss ich mich nicht einmischen“, sagte Baumgärtner. „Ich bin auch kein Kunstkritiker. Mir persönlich gefällt es nicht.“

Auch wenn es auf der Wiesn schon mal derb zugehen kann: „Die Wiesn ist nicht sexistisch“, betonte der Festleiter. Das Volksfest sei weder homophob noch in anderer Weise ausgrenzend.

„Die Wiesn ist kein Gebiet für Feindlichkeit gegenüber irgendjemandem.“ Sie sei wie die Stadt München weltoffen und für alle LGBTQ+-Gruppen offen. Die Grenze sei etwa bei Antisemitismus und Gewaltverherrlichung erreicht; das stehe auch in den Betriebsbedingungen der Stadt München. (cw/dpa)