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Vox-Show „Sing meinen Song”Paddy Kellys schockierendes Suizid-Geständnis

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Patrick Michael Kelly sprach bei „Sing meinen Song“ von seinen Selbstmord-Gedanken.

von Jutta Doppke (dop)

Köln – So viele Emotionen gab es noch nie auf der „Sing meinen Song - Das Tauschkonzert “-Bühne.

Am Dienstagabend standen die Songs von Patrick Michael Kelly im Vordergrund. Auch, wenn inzwischen selbst die jüngsten Zuschauer gemerkt haben, dass der so unscheinbar wirkende, liebe Typ schon mal ganz schön erfolgreich war: Dienstag schlackerten selbst alte Fans und Zeitzeugen mit den Ohren.

Der 39-jährige Patrick Michael, früher bekannt als Paddy Kelly, erzählte aus der Hochphase seines Ruhms mit der „Kelly Family“.

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Und er machte ein schockierendes Geständnis:

Paddy hatte damals Selbstmordgedanken, war kurz davor, unter dem Erfolgsdruck zu zerbrechen.

„Bei mir war es so, dass ich einfach so im Jahr 1999 so eine…das war ein Dark Age, eine echt dunkle Zeit, für mich. Wo ich Gedanken bis hin zum Suizid hatte. Meine ganze Lust aufs Leben, meine ganze Lust auf Musik, der Sinn des Lebens – alles war weg.“

Er erklärt den gebannt lauschenden Musikern auf der „Sing meinen Song“-Couch: „Die meisten Menschen glauben, viel Geld haben, berühmt sein, das sind so die Symbole für Glück. Und in meinem Fall war es so, dass ich in gewisser Weise auf dem Höhepunkt der Karriere ein sehr großes Unglück in mir hatte, eine große Leere. Das kommt ja nicht von heute auf morgen. Aber in dem Moment, wo Hits her mussten, wurde Musik irgendwie zum Zwang. Bei all den Angestellten und dem Erwartungsdruck, wenn du jetzt nicht noch einen Nummer eins Hit lieferst und noch ne Platte…“

Kopfschüttelnd lauschen die Kollegen Paddys Erzählungen von damals: „Ich meine, ein Album, das sich eine Million Mal verkauft hatte, war ein Flop! Ja? Das war ein Flop! Also dieser Druck, das ist halt krass!“

„Ich suchte nach mehr, aber nicht mehr Materielles“, erklärt Paddy, warum er ins Kloster ging.

Dem schloss sich sein „Golden Age “ an – zu dem auch die jetzige Zeit mit seinen neuen Tauschkonzert-Freunden gehört.

Warum Paddy bei Gentleman plötzlich losschluchzte

Zwar hatte sich das ehemalige Kelly-Family-Goldkehlchen fest vorgenommen, nicht zu weinen. Doch das klappte nicht. Erstaunlicherweise überstand er all die alten Hits seiner Jugend wie „An Angel“ (interpretiert von Stefanie Kloß)  und „Fell in Love with an Alien“ (ganz modern mit beat von Mark Forster) ganz cool.

Doch als Gentleman als erster einen der neuen Songs vom Patrick Michael Kelly spielte, begann der mit regelrecht schmerzverzerrtem Gesicht zu schluchzen.

So sehr geweint hatte hier noch niemand.  Sein „Shake Away“ von Gentleman zu hören, haute Paddy komplett um. Hier das Video auf Vox.de anscheuen.

Stefanie Kloß von Silbermond machte bei diesem Gefühlsausbruch ganz, ganz große Augen. Die harten Jungs von Boss Hoss aber zeigten sich ganz weich: Sascha Vollmer und Alec Völkel rückten wortlos auf, hielten den 39-Jährigen im Arm und bei der Hand und wichen bis zum Schluss des Songs nicht von Paddys Seite.

Mit diesem Gefühlsausbruch hatte niemand, selbst Paddy nicht gerechnet: „Ich weiß gar nicht was passiert ist, als er anfing „Shake Away“ zu singen. Ich glaube, ich habe mich selbst durch ihn neu verstanden.“

Dieser Song hatte ihn von allen am meisten berührt, erklärte Paddy später. Auch bei Lena mit „Mama“ hatte er dann nochmal ein paar Tränchen verdrückt. Die Ukulele aber bekam… die „Sing meinen Song-Band".

Paddy scheint seine Tränen aber nicht bereut zu haben „Manchmal ist es gut zu weinen. Das tat mir gut! Danke Euch!

Spätestens jetzt wissen die Zuschauer nicht nur, dass auch Stefanie Kloß mit zehn Jahren großer Fan von Paddy Kelly war. Sondern, dass er schon in jungen Jahren wesentlich erfolgreicher war, als vermutlich die anderen (erfolgreichen) Musiker da neben ihm auf dem Sofa.

Paddy hat bis heute mehr als 20 Millionen Platten verkauft und 48 Gold-und Platinauszeichnungen erhalten. Seine größten Hits schrieb er mit rund 15 Jahren…

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