Selbst ertapptJudith Rakers spricht wichtiges Thema an: „Mache mir Sorgen“

Judith Rakers 2018 auf dem Roten Teppich

Nachrichtensprecherin Judith Rakers bei der Verleihung der Goldenen Kamera 2018 in Hamburg. Sie sorgt sich um das gesellschaftliche Miteinander nach der Corona-Pandemie.

von Sebastian Oldenborg (so)

Hamburg – Mehr als ein Jahr bestimmt die Corona-Pandemie nun schon den Alltag der Menschen in Deutschland und auf der ganzen Welt. Erste, zweite, dritte Welle, Impf-Chaos, Mutationen – Corona ist aus den Nachrichten nicht mehr wegzudenken. Eine, die täglich viel damit zu tun hat: „Tagesschau“-Sprecherin Judith Rakers (45). Sie hat eine große Sorge.

  • Corona bestimmt seit Frühjahr 2020 die Nachrichten
  • „Tagesschau“-Sprecherin Judith Rakers in Sorge wegen Corona-Pandemie
  • Judith Rakers hat sich selbst auch schon ertappt

Wie geht es mit dem Coronavirus weiter? Braucht es nach Ostern einen neuen, knallharten Lockdown? Wann können wir schrittweise in den Alltag zurückkehren? Wann sind endlich die meisten Deutschen geimpft?

Fragen über Fragen, die täglich auf der Nachrichten-Agenda stehen und zu der sich Politiker, Virologen und andere Experten äußern.

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Judith Rakers in Sorge wegen Zeit nach Corona-Pandemie

Als „Tagesschau“-Sprecherin ist Judith Rakers mittendrin im Nachrichtengeschehen. Gegenüber der „Bild am Sonntag“ hat sie nun eine große Sorge geäußert. Die 45-Jährige glaubt nämlich, dass es nach Corona schwer werden könnte, ins „normale“ Leben zurückzukehren.

„Ich mache mir Sorgen um unser Miteinander. Ich glaube, dass wir durch diese Pandemie sehr viele Grenzen im Kopf aufgebaut haben“, so Rakers.

Corona-Demonstrationen: Gesellschaft gespalten

In der Tat sind Debatten rund um Corona stark aufgeladen. Die einen wollen konsequentes Durchgreifen, die anderen alle Maßnahmen am liebsten sofort beenden. Immer wieder gibt es Demonstrationen der selbsternannten „Querdenker“.

Bei den Protesten werden in aller Regelmäßigkeit sämtliche Vorschriften missachtet, immer wieder kommt es auch zu Gewalt – zuletzt am 3. April 2021 in Stuttgart, wo Journalisten der „Tagesschau“ attackiert wurden und ihre Live-Schalte abbrechen mussten.

Dabei hat sich Judith Rakers selbst schon dabei ertappt, wie sie um sich herum eine Mauer aufgebaut hat. „Wenn sich jemand im Zug neben mich setzen will, weise ich ihn mittlerweile darauf hin, dass das verboten ist – als wäre ich bei der Corona-Bürgerwehr“, erzählt die Nachrichtensprecherin.

Es ist ein schmaler Grat zwischen Infektionsschutz und Miteinander – das merkt wohl jeder in seinem Alltag. Wie gut – und schnell – wir nach der Pandemie wieder zueinander finden, wird sich wohl zeigen müssen. (so)