Sex-SkandaleSchauspieler James Franco bricht sein Schweigen – nach vier Jahren

James Franco, US-Schauspieler, kommt zur 9. Verleihung der Governors Awards im Dolby Ballroom in Kalifornien.

James Franco äußert sich erstmals offen über vergangene Sex-Skandale und sein Fehlverhalten. Auch über die vier Jahre alten Vorwürfe über sexuelle Belästigung, spricht er jetzt. Auf dem Foto ist er im November 2018 bei den Governors Awards in Kalifornien zu sehen. 

James Franco äußert sich zu Skandalen, Fehlverhalten und gibt eine Sucht nach Sex zu. Nach vier Jahren des Schweigens spricht er auch über die verheerenden Vorwürfe über sexuelle Belästigung, welche gegen ihn im Raum stehen. 

Schauspieler und Regisseur James Franco hat in einem Radiointerview offen über Sexsucht und Fehlverhalten gegenüber Frauen gesprochen. In der Vergangenheit fiel der 43-Jährige oft negativ durch Drogenmissbrauch und Sex-Skandale negativ auf, sie überschatteten seine erfolgreiche Karriere.

Der Sender SiriusXM veröffentlichte am Mittwoch (22. Dezember) Auszüge aus dem Gespräch mit Franco, welches am Donnerstag (23. Dezember) in ganzer Länge gesendet werden sollte. Darin äußerte sich der Hollywood-Star zu den Anschuldigungen mehrerer Frauen, die ihm vor vier Jahren in einem Zeitungsinterview sexuelle Belästigung vorgeworfen hatten.

James Franco packt über Sexsucht aus

Er habe seitdem an sich gearbeitet und sich verändert, sagte Franco. Mit 17 Jahren habe er eine frühere Alkoholsucht in den Griff bekommen, aber danach sei er süchtig nach Ruhm und nach Sex gewesen. Er habe Frauen ständig betrogen und viele Menschen verletzt, räumte der Hollywood-Schauspieler ein.

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Es sei falsch gewesen, mit Studentinnen in seiner inzwischen geschlossenen Schauspielschule Sex zu haben. Zwei ehemalige Schauspielschülerinnen hatten Franco 2019 unter anderem wegen Diskriminierung, sexueller Nötigung und Einschüchterung verklagt. Laut „People.com“ soll er in diesem Jahr eine Millionen-Entschädigung an die Frauen gezahlt haben.

Franco wirkte in Filmen wie „Milk“, „Spider-Man“, „The Interview“ und „The Disaster Artist“ mit. Seine Rolle in dem Survival-Film „127 Hours“ brachte ihm 2011 eine Oscar-Nominierung als bester Hauptdarsteller ein. (dpa)