„Höhle der Löwen“Nippel-Erfindung sorgt für einmaliges Angebot – „hat es noch nie gegeben“

Miriam Weilmünster präsentiert mit NIPPLI die dünnsten Nippel-Cover Deutschlands. Sie erhofft sich ein Investment von 90.000 Euro für 20 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen.

Miriam Weilmünster hat die perfekten Nippel-Cover erfunden. Ihr Startup NIPPLI verleitet die Vox-„Löwen“ zu etwas Einmaligem.

Mit dem Produkt kann „Die Höhle der Löwen“-Investor Carsten Maschmeyer anfangs nicht viel anfangen. Die zielstrebige Präsentation der selbstbewussten Gründerin haut ihn und die anderen Löwinnen und Löwen jedoch derart aus den Socken, dass sie eine absolute „Weltneuheit“ beschließen!

„Ich dachte, es geht um Schoko-Drops“, interpretiert Judith Williams die Kulisse von NIPPLI anfangs völlig falsch. Denn die 22-jährige „Die Höhle der Löwen“-Gründerin Miriam Weilmünster hat eigentlich die perfekten Nippel-Cover erfunden für Oberteile und Kleider, unter die kein BH passt.

Die herkömmlichen Produkte taugen ihr nicht: „Sie zeichnen sich durch das Oberteil ab, haben komische Formen oder sind nur für den einmaligen Gebrauch, und dadurch entsteht auch noch viel Müll.“ Ihre ultradünnen Silikon-Pads sind „wasserfest, schweißfest und können bis zu 30+ Mal wiederverwendet werden“. Für 20 Prozent der Firmenanteile will sie in der neuen Ausgabe der Vox-Show 90.000 Euro.

„Höhle der Löwen“: Nippel-Cover sorgt für „Weltneuheit“

Carsten Maschmeyer erinnert sich an die eigenen blutenden Brustwarzen bei langen Läufen: „Ist das auch für Männer geeignet?“ Ja, sagt Miriam, NIPPLI Sports sind bereits in Planung. Der Löwe ist schwer beeindruckt: „Sie sind ein Energiebündel auf hochsympathische Weise.“ Er macht ein einmaliges Angebot: „Für den Moment bin ich raus, aber ich lasse Sie nicht ohne Deal raus.“

Seinen Mit-Löwen zischt er zu: „Haltet euch ran, sonst wird aus meiner Absage noch eine Zusage.“ Dann macht er einen Rückzieher vom Rückzieher: „Stopp! Ich mache eine Ausnahme, ich wäre gerne Ihr Mentor.“

Judith Williams fragt die anderen: „Macht Ihr alle ein Angebot?“ Ihr Vorschlag: „Sollen wir ihr sagen, sie kann es sich aussuchen – wir geben ihr genau das, was Sie will?“ Ralf Dümmel flüstert zurück: „Und keiner battlet!“ Gesagt getan. „Wir machen etwas, das hat es noch nie gegeben“, betont Dümmel. „Keiner wirbt für sich, keiner sagt was, und du entscheidest, wen du möchtest.“

Miriam ist überwältigt. „Das ist jetzt eine Weltneuheit. Das hat es noch nie gegeben“, wartet Maschmeyer gespannt auf die Entscheidung. „Von der Redefähigkeit, von der Gewinnung, für 22 Jahre das Stärkste, was wir hatten.“ Miriam zeigt auf ihren neuen Mentor: „Wenn Sie schon die Ausnahme machen, Herr Maschmeyer ...“ Der springt vor Freude aus dem Sessel: „Hammer!“

Nico Rosberg überzeugt von E-Bike, doch investiert wird trotzdem nicht

„Autofahren war gestern, heute ist Hoppern angesagt“, eröffnen Philipp Herrmann, Georg Schieren und Martin Halama den Hopper-Mobility-Pitch. „Der Hopper ist ein Elektrofahrzeug. Er kombiniert die Vorteile vom Fahrrad mit dem Komfort eines Autos.“ Das Gefährt gilt als E-Bike, ist für Radwege zugelassen und kann an einer gewöhnlichen Steckdose geladen werden.

Nico Rosberg tritt in die Pedale: „Echt angenehm zu fahren.“ Judith Williams will auch mal: „Ich warne euch vor: Nach Meinung der Polizei habe ich zu viele Punkte.“ Doch als Investment kann das Unternehmen nicht überzeugen.

Als Landschaftsgärtner hatte Tobias Ross ständig Dreck im Schuh. „Die socklaender ist eine Schutzsocke mit einem doppelten Schaft und funktioniert super einfach“, führt er seine Erfindung vor. „Den äußeren Schaft stülpt man über den Schuh und schon kann nichts mehr in den Schuh fallen."

Nils Glagau macht den Test und würde neben dem Investment auch als Fußmodell antreten: „Ich würde meine Füße sofort für euch opfern.“ Doch auch Socken-Fan Dümmel macht ein Angebot und kriegt den Deal für 60.000 Euro gegen 25 Prozent Anteile: „Für mich ist das ein totaler Problemlöser.“

Schutzsocke begeistert: „Ein totaler Problemlöser“

In Gebärdensprache kommunizieren die Gründer von GinGillard Damian Breu, Fabio del Tufo und Dominik Nimar: „Wir hoffen natürlich, dass wir das erste Unternehmen mit hörgeschädigten Gründern sind, die hier einen Deal abschließen können. Unser Ziel ist es, ein inklusives Unternehmen aufzubauen mit einem besonderen Getränk.“

Und zwar mit einem Gin mit Zitrone nach einem geheimen Rezept der Familie Gillard. Problem: „Es ist weder Spirituose noch ein Likör“ und für Georg Kofler nicht einmal ein Gin. Trotzdem traut sich Nils Glagau, gegen 30 Prozent Anteile 150.000 Euro zu investieren, und benennt die Marke in Le Gillard um.

Ohne Deal gehen Constanze Lenau und Daniel Schult mit ihrem faltbaren Kajak CLR Outdoor aus der Höhle. „Dank seines Tragesystems kann es einfach wie ein Rucksack getragen werden“, innerhalb von drei Minuten ist es aufgebaut. Die Erfindung überzeugt, doch es wurde noch nichts verkauft und es gibt nicht einmal Paddel dazu. „Da finde ich den Preis für die Bewertung dreist“, moniert Maschmeyer. (tsch)