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„Heute-Show“Horten die Reichen Corona-Impfstoff wie Gollum seinen Schatz?

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Thema in der „heute-show“: Sollte Cannabis legalisiert werden?

Köln – Das wäre „eine geile neue Welt“! So sagte es Lutz van der Horst, der Mann, der für die „heute-show“ (ZDF) als Außenreporter dahin geht, wo's weh tut. Oder gut riecht. 

  • Cannabis-Legalisierung gegen Lockdown-Blues
  • „Mitleid“ für Fußballer in Corona-Zeiten
  • Reichen horten Corona-Impfstoff

Van der Horst besuchte für die Ausgabe vom 5. Februar 2021 einen staatlich lizenzierten Drogenanbauer in Neumünster, wo Cannabis für den legalen medizinischen Einsatz gepflanzt wird.

Wäre die Corona-Krise nicht eine Chance, Marihuana in Gänze zu legalisieren? Laut FDP-Drogensprecher Wieland Schinnenburg liegen die Vorteile auf der Hand: Bessere Qualität („Meine Kinder müssen auf den Schwarzmarkt völlig verunreinigte Drogen kaufen, da wäre es besser, wenn sie saubere und ordentliche Drogen aus der Apotheke beziehen“), Kohle für den Staat und Entlastung der Polizei. Schinnenburg träumt sogar von „Cannabis made in Germany“ als Exportschlager.

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„heute-show“: „Impfdependance Day“ im September 2021

Sollte es bis zum Herbst mit der Legalisierung nicht klappen, könnte der „Impfdependance Day“ für bundesweite Heiterkeit sorgen: Kanzlerin Merkel hat innerhalb der „Impfstrategie mit Impfplan“ versprochen, dass bis zum 21. September jedem ein Impfangebot gemacht würde. Moderator Oliver Welke: „Und das zufällig fünf Tage vor Bundestagswahl. Damit wir dann alle gut gelaunt, weil frisch geimpft, in die Wahlkabinen tänzeln.“

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Der „Impfdependence Day“ soll für allgemeine Heiterkeit vor der Bundestagswahl sorgen.

Dass, laut Merkel, in Sachen Impfstoff „im Großen und Ganzen nichts schiefgelaufen“ sei, quittierte Welke mit: „Akuter Realitätsverlust! Gibt's da nicht was von Ratiopharm?“

„heute-show“: Reiche horten Corona-Impfstoff wie Gollum seinen Schatz

Welke nahm „EU-Uschi“ Ursula von der Leyen in die Pflicht („Ein Skandal jagt den anderen, aber die gute Laune bleibt“), aber auch die Bürger und deren von Gesundheitsminister Jens Spahn attestierte „riesige Erwartungshaltung“: „Sie und Ihre unverschämte Erwartungshaltung sind schuld“, zeterte Welke. „Wieso erwarten Sie überhaupt, dass Sie geimpft werden? Wer glauben Sie, wer Sie sind?“

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Die reichen Länder horten den Corona-Impfstoff wie Gollum. 

Die Fehlerkette höre nicht auf. „Eine Pandemie lässt sich nur global bekämpfen.“ Aber zehn reiche Länder hätten sich 75 Prozent der Impfdosen gekrallt. „Wir hocken wie Gollum auf den bestellten Vorräten.“ Das sei eine Katastrophe für die „Südhalbkugel“. Er gab auch eine Lösung mit: Wenn es nicht genug Kuchen für alle gebe, dann müsste das Rezept geteilt werden, damit alle backen können. "Kuchen für alle ist die Rettung: Weg mit dem Patentschutz!"

„heute-show“: Klagende Profikicker in der Corona-Pandemie

Die Sehnsucht nach dem „Leben nach dem Lockdown“ sei verständlich. Aber wen hat Corona denn am heftigsten erwischt? Das soll in der Castingshow „DSDVCASGB“ (Deutschland sucht den von Corona am schlimmsten gekniffenen Beruf) geklärt werden. In der ersten Show bewarben sich KiTa-Leiterin Dörte Hausten (Martina Hill) und Fußballprofi Holger Stockhaus.

Hausten klagte, dass ihre Arbeit ein Knochenjob sei. „Aber wir kriegen ja auch viel zurück. Zum Beispiel Burnout. Oder jetzt Covid.“ Denn obwohl man laut Studie ein „besonders hohes Infektionsrisiko“ habe, gebe es weder kostenlose FFP2-Masken noch regelmäßige Tests.

„Ja, alle weinen, weil sie nicht getestet werden“, nörgelte Profikicker Stockhaus. „Aber wir werden jeden Tag getestet und das ist super unangenehm, da kriegt man total wunde Nase von.“ Seine Branche werde wegen kleinerer Verfehlungen wie dem Tattooausflug von Bayern-Kicker Tolisso und Privatfrisören „gedisst und gemobbt“. Dabei müssten Fußballer hübsch sein. „Klar, wenn ich Busfahrer bin, ist's egal, wie scheiße ich aussehe.“ Sein Appell: „Wir mögen viel schöner und reicher als ihr alle sein, aber wir haben auch Gefühle!“

„heute-show“: „Das Patientenwohl wird eh überschätzt“

Gefühlskalt sei, so Welke, auch das Fallpauschalensystem in deutschen Krankenhäusern. Das habe die Krankenhäuser in die Krise getrieben, die nun durch Corona verstärkt würde. Das System zwinge die Kliniken, Profit zu machen. Deshalb werde in deutschen Kliniken häufiger als anderswo operiert, denn OPs brächten fettes Geld (Wirbelsäule: 10.000 Euro, Herzschrittmacher: 16.000 Euro). Lange Liegezeiten würden nicht gern gesehen, weshalb Corona-Patienten „Kassengift“ seien.

Durch den Profitzwang (Welke: „Was soll der Profitquatsch?“) müsste „immer weniger Personal immer mehr Patienten versorgen“. Aber, so Welke zynisch: „Das Patientenwohl wird eh überschätzt.“ Das sah auch Chefarzt Alexander Wipprecht so. Sein Motto: „Nicht lang schnacken, Bein abhacken.“ (tsch)