Helene FischerNach Kritik zu ihrem Schweigen – jetzt meldet sie sich doch zu Wort und wird deutlich

Sängerin Helene Fischer, hier am 05.12.2020 in Berlin, hat sich gegen den Krieg in der Ukraine ausgesprochen.

Sängerin Helene Fischer, hier am 05.12.2020 in Berlin, hat sich gegen den Krieg in der Ukraine ausgesprochen.

Ihre Worte sind unmissverständlich. Helene Fischer hat sich auf einem Konzert in der Schweiz klar gegen den Krieg in der Ukraine positioniert und macht zudem ihre Meinung zu Wladimir Putin deutlich.

Nachdem sie zunächst Kritik geerntet hatte, weil sie sich im Gegensatz zu vielen anderen Prominenten sowie anderen gebürtigen Russinnen und Russen nicht zum Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine äußerte, hat die gebürtige Russin und Schlagersängerin Helene Fischer (37) nun doch Stellung bezogen.

Auf ihrem ersten Konzert nach einer längeren Pause fand sie bewegende Worte. „Mir bricht es das Herz, das zu sehen“, sagte Fischer beim Festival „Snowpenair“ am Sonntag, 27. März 2022, in Grindelwald in der Schweiz.

„Tagtäglich die Bilder von zerrissenen Familien; von Vätern, Brüdern, Soldaten, Ehemännern, die sterben müssen. Von Frauen, die flüchten müssen.“ Zudem trug die Sängerin an ihrem Oberteil eine kleine Schleife in den Nationalfarben der Ukraine.

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Sogar die Bühne wurde in den Farben Blau und Gelb beleuchtet, wie auf einem Video zu sehen war, das der Deutschen Presse-Agentur vorlag.

Helene Fischer äußert sich zum Ukraine-Krieg

Ihre Meinung zum Krieg machte Helene Fischer unmissverständlich klar. „In meiner akuten Situation nimmt mich das noch mehr mit. Ich bin wahnsinnig emotional gerade zur Zeit, sehr nah am Wasser gebaut“, so Fischer. „Ich möchte einfach ein Zeichen der Solidarität senden.“

Helene Fischer wurde 1984 im sibirischen Krasnojarsk geboren, kam aber schon als kleines Kind mit ihrer Familie nach Deutschland. „Ich verabscheue zutiefst, was da gerade vor sich geht und vor allem diesen einen Menschen. Ich glaube, ihr wisst, von wem ich spreche. Dieser eine Mann, der zu viel Macht hat.“

Indirekt rief sie die Fans bei ihrem Konzert zum Spenden und zur Unterstützung der Geflüchteten aus der Ukraine auf. Vielleicht wollten sie nach diesem schönen gemeinsamen Tag etwas zurückgeben, sagte Fischer unter dem Applaus des Publikums. Danach sang sie Marius Müller-Westernhagens Hit „Freiheit“. (dpa, jba)