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„Schmutzige Geschichte“ESC-Kandidatin sagt Teilnahme ab und findet deutliche Worte

Alina Pash (l., hier im August 2021) hat ihre Teilnahme am ESC abgesagt.

Alina Pash (l., hier im August 2021) hat ihre Teilnahme am ESC abgesagt.

Den Vorentscheid ihres Landes hat sie gewonnen, trotzdem will Alina Pash nicht beim ESC auftreten. Die Ukrainerin spricht von einer „schmutzigen Geschichte“.

Die Ukraine droht nach 2019 erneut ohne Teilnehmer beim Eurovision Song Contest (ESC) zu bleiben. Die Gewinnerin des nationalen ESC-Ausscheides, Alina Pash, zog im Zusammenhang mit einem Aufenthalt auf der von Russland 2014 einverleibten ukrainischen Halbinsel Krim ihre Kandidatur nun zurück.

„Ich will diesen virtuellen Krieg und den Hass nicht“, schrieb sie am Mittwoch bei Instagram. Der Schritt sei ihr schwergefallen, doch wolle sie bei dieser „schmutzigen Geschichte“ nicht mehr mitspielen.

Ukrainische Sängerin sagt ESC-Teilnahme ab

Die Europäische Rundfunkunion (EBU), die den ESC ausrichtet, bestätigte das Ausscheiden von Pash. Darauf hätten sich die Sängerin aus der Ukraine, der Veranstalter des nationalen Wettbewerbs und der ukrainische Rundfunk UA:PBC geeinigt. Laut EBU kann UA:PBC allerdings einen der sieben anderen Teilnehmer, die Pash geschlagen hatte, nominieren.

Alles zum Thema Eurovision Song Contest

Pash hatte sich am Samstag beim Vorausscheid des Gesangswettbewerbs mit dem Rap-Ethno-Song „Tini sabutych predkiw“ („Schatten vergessener Vorfahren“) durchgesetzt. Danach war ein Besuch auf der Schwarzmeer-Halbinsel Krim bekannt geworden. Die 28-Jährige soll 2015 über Moskau nach Simferopol geflogen sein – statt über den aus ukrainischer Sicht legalen Landweg.

Alina Pash: Wegen Reise auf die Krim nicht zum ESC

Nun soll eine Kommission des öffentlich-rechtlichen Fernsehens über das weitere Vorgehen entscheiden. Der 66. Eurovision Song Contest ist für den 10. bis 14. Mai im italienischen Turin angesetzt.

2019 hatte die Siegerin Maruv (Hanna Korsun) nach einem ähnlichen Vorfall auf eine Teilnahme beim ESC verzichtet. Von ihr war unter anderem ein Verzicht auf Konzerte in Russland verlangt worden. Auch die Nächstplatzierten zogen ihre Kandidaturen zurück, woraufhin die Ukraine in Tel Aviv (Israel) nicht vertreten war. (dpa)